. mit (iicsciu .Matrriale ausiicrühil wurden, haben gelehrt, dass die seit langer Zeit immer wieder aultauchenden Hollnungen, die man in die Verwendbarkeit dieser Fasern setzte, ganz grundlos sind: die Festigkeit der Faser ist viel zu gering, die Brüchigkeit so gross, dass es kaum gelingt die Faser für sich zu verspinnen. Mit Baum- wolle gemengt versponnen, fällt diese vegetabilische Seide beim ersten Gebrauche oder In'im Wasclien des Ge- webes heraus. Auch zur Bereitung von Schiesswolle lüssl sich dieser Faserstofl' nielit verwenden, da er zu viel Asche hinterlTisst und üljerhaupt nicht schne


. mit (iicsciu .Matrriale ausiicrühil wurden, haben gelehrt, dass die seit langer Zeit immer wieder aultauchenden Hollnungen, die man in die Verwendbarkeit dieser Fasern setzte, ganz grundlos sind: die Festigkeit der Faser ist viel zu gering, die Brüchigkeit so gross, dass es kaum gelingt die Faser für sich zu verspinnen. Mit Baum- wolle gemengt versponnen, fällt diese vegetabilische Seide beim ersten Gebrauche oder In'im Wasclien des Ge- webes heraus. Auch zur Bereitung von Schiesswolle lüssl sich dieser Faserstofl' nielit verwenden, da er zu viel Asche hinterlTisst und üljerhaupt nicht schnell ge- nug abbrennt. — Die Ver- suche mit diesem Spinnstoffe ziehen sich mehr als ein .lahrhundert hindurch. Obschon die Unbrauchbarkeit dieser Faser schon vor längerer Zeit erwiesen wurde, ist man wieder auf sie zurückgekom- men, und es hat den Anschein, als würde die Sache noch immer nicht abgcthan sein, da man bei den neuen Experimenten auf die schon ge- machten Erfahrungen keine Rücksicht nimmt, und diejenigen, welche die neuen Versuche anstellen, sieh gewöhnlich von ihren sanguinischen Jlollnimgen nicht trennen können'). Von anderen Asckpias-Arien ^ welche vegetabilische Seide liefern, sind zu nennen: ^i. rurassavica und A. voJiihilis. beide in Weslindien und Südamerika zu Hause. Nach den zahlreieheii Prolien von Samen- haaren der erstgenannten Pllan/,e, ferner von daraus angefertigten Ge- spinnsten und Geweben, welche zu den Pariser W(>ltausstcllungen g(^sandl wurden, scheint diese IMlanzi' häutiger als letzlere auf vegetabilische Seide ausgenutzt zu werden. — Ich geb(> hier bloss die Beschreibung der Samenhaare vnn A. ciir<iss(tric(t'^\ In Massen diiht lieisanuiien- Fig. 58. Natürl. Grösse. Sami-n von Calotropis procera mit Haarschopf (vegetabilische Seide). 1) Eine sehr iritcressanlc Sclirill ulicr tJio Sridciihaarc di-r Asrlrpia.^ .^i/n'aca schrieb 11. Meilzcn (üeber die Fasern von Äsclepias Cornitti. — Inaiitriiraldissor- lution. GAtti


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