. Die technischen Eigenschaften der Hölzer für Forst- und Baubeamte, Technologen und Gewerbtreibende. Wood. 458 Kennzeichen der Dauer des Holzes. Schon am lebenden Baume spricht sich die Dauerhaftigkeit des Holzes im Stehenbleiben der unterdrückten Aeste und Aststümmel., und geringe Dauer in früher Schaftreinigung aus. Bei leichtfaulen- dem Holze brechen die Aeste oft nach 1 bis 2 Jahren herunter; bei dauerhaftem können sie 10 und noch mehr Jahre vorhanden sein; so bei Eichen, Ulmen, Kreuzdorn, Syringen. Bei den Nadel- hölzern freilich sind die Aeste so harzreich, dass sie selbst bei weniger h
. Die technischen Eigenschaften der Hölzer für Forst- und Baubeamte, Technologen und Gewerbtreibende. Wood. 458 Kennzeichen der Dauer des Holzes. Schon am lebenden Baume spricht sich die Dauerhaftigkeit des Holzes im Stehenbleiben der unterdrückten Aeste und Aststümmel., und geringe Dauer in früher Schaftreinigung aus. Bei leichtfaulen- dem Holze brechen die Aeste oft nach 1 bis 2 Jahren herunter; bei dauerhaftem können sie 10 und noch mehr Jahre vorhanden sein; so bei Eichen, Ulmen, Kreuzdorn, Syringen. Bei den Nadel- hölzern freilich sind die Aeste so harzreich, dass sie selbst bei weniger haltbarem Stammholz (Weymouthsföhre, Tanne) weit dauer- hafter erscheinen. Auch aus dem Zustand schwächerer, durch das Wachsthuni des Baumes eingewickelter Aeste, die man häufig beim Aufspalten von Stock und unterem Stamm findet, lassen sich Schlüsse ziehen. Diejenigen des sehr undauerhaften Vogelbeers findet man ganz faul eingewachsen. Besonders belehrend ist der Zustand des Holzes an älteren Wunden der Stämme, wobei die Zahl der Jahresringe des Ueber- wallungswulstes das Alter der Wunde, und somit die Zeit angibt welche das Holz, vom Stamm aus feucht gehalten und Wind und Wetter ausgesetzt, zugebracht hat. Während nämlich die Wunden Fie 92. bei einer Holzart schon nach Jahresfrist zersetzt und morsch sein können, bleiben sie bei andern ein halbes Jahrzehent sehr unverändert. So wird das Haselholz (Fig.) so schnell von Fäulniss ergrif- fen, dass ich an einem stehenden stärkeren Baume, dem vor ein bis zwei Jahren ein breiter Rinde- streifen abgezogen worden war, nicht nur das bloss gelegte Holz, sondern den ganzen ent- sprechenden Cylinderausschnitt bis zum Centrum hinein zersetzt und voll von Weissfäuleflecken fand. — Eine fingerbreite Wunde an der Platane wird an der Luft, ehe zwei Jahre vergehen, tief hinein von der Fäulniss zerstört. — Auch bei der Erle braucht es zur Fäulniss der Wunde wenige Jahre. — Ptelea schien mir ein- mal nach drei Jahren
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