. Die Zelle und die Gewebe. Grundzüge der Allgemeinen Anatomie und Physiologie. 152 Zehntes Capitel. mit weit vorspriugendeu Rückenwülsteu. Nur die Kopfenden, welche in derselben Richtung orientirt sind, weichen nach vorn, wie in der Fig. 64: A, ein wenig aus einander und sind vollständig gesondert. Auf einer Querschnittserie (Fig. 67 Ä u. B) durch den abgebildeten Embryo (Fig. 60) sieht mau in dem Schnitt durch das Kopfende (Fig. 67 Ä) zwei in sich abgeschlossene Kopfdarmhöhlen (en), zwei Rückenseiten (ch) und zwei Hirnanlagen, zwischen welche eine tiefe, A B. Fig. 67 ./ u. B. Zwei Durchschni


. Die Zelle und die Gewebe. Grundzüge der Allgemeinen Anatomie und Physiologie. 152 Zehntes Capitel. mit weit vorspriugendeu Rückenwülsteu. Nur die Kopfenden, welche in derselben Richtung orientirt sind, weichen nach vorn, wie in der Fig. 64: A, ein wenig aus einander und sind vollständig gesondert. Auf einer Querschnittserie (Fig. 67 Ä u. B) durch den abgebildeten Embryo (Fig. 60) sieht mau in dem Schnitt durch das Kopfende (Fig. 67 Ä) zwei in sich abgeschlossene Kopfdarmhöhlen (en), zwei Rückenseiten (ch) und zwei Hirnanlagen, zwischen welche eine tiefe, A B. Fig. 67 ./ u. B. Zwei Durchschnitte durch die in Fig. 66 abgebildete Doppelmissbildung. Nach Wetzel. von p]ktoderm ausgekleidete Rinne einschneidet. Die eine Hirnanlage ist bereits zum Rohr geschlossen, die andere noch als Rinne geöffnet. In der Mitte der Doppelbildung (Fig. 67 B) sind beide Anlagen näher zusammengerückt. Während ventralwärts die in den Kopfanlageu ge- trennten Darmhöhlen zu einem Hohlraum verschmolzen sind, haben sich die Rückeuorgane noch ganz gesondert erhalten, doch liegen die beiden Medullarrinnen so dicht zusammen, dass die einander zu- gekehrten ]\Iedullarwülste sich mit ihren Rändern fast l)erühren. B C K^z r \ \ \ \ I I Fig. 68. -/ u. B Zwei Schemata zur Erläuterung der Entstehung einer Doppelmissbildung des Lachses aus zwei Gastrulaeinstülpungen. K^ K- Retlite und linUu Ko])f;inlai^e einer Doppelhildung. Z ück. C Schematische Darstellung der Keimscheibe eines Hühnchens mit zwei Primitivrinnen. Aehnlirbc D()])i)('lmissbildungen, wie sie in Folge künstlicher Ein- griffe durch einfache Verlagerung der Furchungselemente eines ganz normalen, einfachen Eies willkürlich erzeugt werden können, kommen in der Natur zuweilen auch ohne gewaltsamen Eingriff" zur Entwick- lung aus Ursachen. die sich noch unserer Kenntniss entziehen. Be- sonders häutig werden sie bei den grossen, dotterreichen Eiern der Fische (Forellen), Reptilien und Vögel beobachtet.


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