Anatomie menschlicher Embryonen . Entwickelungsstufe (zwischen 6—8 Wo-chen) wird die Gestalt der Ohrmuschel eine etwas schlankere undzugleich mehr gerundete. Die Fossa angu-laris ist relativ höher und ihre scharfen Eckensind zum Theil ausgeglichen. So ist insbe-sondere die obere vordere Ecke geschwunden,und es geht nun das Tuberculum anteriusals aufsteigendes Wurzelstück des Helix mitsanftem Bogen in das frühere Tuberculum inter-medium oder in den oberen Theil des Helixüber, dessen Cauda den Anthelix, gleichfallsin weichem Bogen umgreift. Letzterer stehtsteil und zeigt noch keine Andeutung ein
Anatomie menschlicher Embryonen . Entwickelungsstufe (zwischen 6—8 Wo-chen) wird die Gestalt der Ohrmuschel eine etwas schlankere undzugleich mehr gerundete. Die Fossa angu-laris ist relativ höher und ihre scharfen Eckensind zum Theil ausgeglichen. So ist insbe-sondere die obere vordere Ecke geschwunden,und es geht nun das Tuberculum anteriusals aufsteigendes Wurzelstück des Helix mitsanftem Bogen in das frühere Tuberculum inter-medium oder in den oberen Theil des Helixüber, dessen Cauda den Anthelix, gleichfallsin weichem Bogen umgreift. Letzterer stehtsteil und zeigt noch keine Andeutung einerTheilung. Von den früheren fünf Ecken derGrube sind noch drei bestimmt ausgeprägt, die beiden übrigen da-gegen sind verwischt und weich gerundet. Scharf ausgesprochensind noch die obere hintere Ecke, die Incisura triangularis,sowie die allerunterste oder die Incisura intertragica, etwasminder scharf, dafür aber sehr lang, erscheint der vordere untere Ein-schnitt oder die Incisura anterior. Eine vordere obere und eine. Fig. 143. Okranlage vom Embryo Zw. Die Formentwickelung des äusseren Ohres. 215 hintere untere Ecke dagegen sind als solche nicht mehr fernerer Fortschritt der jetzigen Ohrform gegenüber der früherenliegt darin, dass im Bereich des Tuberculum anterius der gewulsteteEand der Eossa angularis nach einwärts gekrümmt erscheint unddass er mit convexem Vorsprung dem Anthelix sich nähert, dieFossa selbst ist demnach jetzt in ihrem Mittelstück nicht unerheb-lich verengt. An dem Ohr, wie es beim Schluss des zweiten-Monats vorliegt,sind die wesentlichen Theile alle leicht erkennbar, auch weicht dessenForm nicht allzu sehr von der späteren ab, und man sollte denken,dass von nun ab nur noch untergeordnete Yeränderungen in derGestalt Platz greifen Averden. Dies ist indessen nicht der Fall, undes hat die Ohrmuschel noch eine ganze Eeihe von Umbildungen zuerleiden, bevor ihre Formentwickelung als abgeschlossen kann be-trachtet werden. Zunächst
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