. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. Aus dem Hofgarten von Schwerin. Laubengänge. gleitet ist und dessen Ränder mit Skulpturen ge- schmückt sind. Dieser Kreuzkanal mündet in einer Art freien Gartengrundes in zwei Armen aus, und das Ganze wird gegen das Schloß zu durch einen Halbkreis nied- riger Pflanzungen abgeschlossen. Das Schloß selbst liegt auf einer Insel des Schweriner Sees und ist mit dem Garten nur lose durch einen Brückenweg verbunden. Das Hauptmerkmal dieser Gartenflucht liegt darin, daß das Wasser in ihm eine hervorragende Rolle spielt: ein schmaler, vom Grün


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. Aus dem Hofgarten von Schwerin. Laubengänge. gleitet ist und dessen Ränder mit Skulpturen ge- schmückt sind. Dieser Kreuzkanal mündet in einer Art freien Gartengrundes in zwei Armen aus, und das Ganze wird gegen das Schloß zu durch einen Halbkreis nied- riger Pflanzungen abgeschlossen. Das Schloß selbst liegt auf einer Insel des Schweriner Sees und ist mit dem Garten nur lose durch einen Brückenweg verbunden. Das Hauptmerkmal dieser Gartenflucht liegt darin, daß das Wasser in ihm eine hervorragende Rolle spielt: ein schmaler, vom Grün der Bäume eingerahmter Streif, zwischen dem sich das Wasser hinabstürzt und weiterhin als ruhiger Spiegel, hier und dort belebend gegliedert, breitet; als einziger Schmuck helle Stein- bilder, die sich im Wasser spiegeln. Bemerkenswert ist auch das Fehlen aller eigentlich tektonischen seit- lichen Anschlüsse; man hat sich nur auf diesen einen Blick vnn der Höhe zum Schloß und umgekehrt vom Schloß nach der Höhe beschränkt und diesen einen Fnrnierdankcn freilich um so eindringlicher Aus dem Hofgarten von Schwerin. Wassergraben. In der Anordnung des Ganzen finden wir eine Eigenheit, die in Deutschland häufig wieder- kehrt : die Umgebung der alten Wasserburg auf ihrer Insel ließ für Gartenanlagen nicht viel Raum; darum legte man sie, als das Bedürfnis nach größeren Gärten entstand, auf dem Fest- land oder außerhalb der Burggärten an. Nur ist freilich der Zusammenhang zwischen den beiden Teilen gewöhnlich inniger als bei den Schweriner Anlagen, bei denen die Schloßbauten mehr als anders- wo die burgähn- ^^„lOSSCARRnVvON SCHWERIN liehe Art bewahrt haben. Die alte Ab- bildung (S. 151) zeigt das Schloß in seiner älteren Gestalt; aber auch bei dem aufdringlich prun- kenden Neubau hat man nicht an ein Weiter- wirken der architektoni- schen Formen gedacht. Die seltsamen Erdbil- dungen im Vordergrunde des alten Bildes be- zeichnen die Stellen


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