. Allgemeine Gynaecologie . ange. Die lateral gerichtete Kante des Wolffschen Körpers nun setzt sich ab-wärts etwa geradlinig fort; unterhalb der Abgangsstelle des MüllerschenGanges enthält jedoch der Raum zwischen ihr und dem Müllerschen Gangenormaler Weise keine Urnierenbestandtheile (Schleifenkanäle oder MalpighischeKörperchen) mehr. Er wird deshalb auch wohl als ein blosses Band, die freieKante selbst aber, weil sie gewissermaassen die Urniere nach abwärts ge-spannt zu halten scheint, als „Leitband der Urniere, „Gubernaculum Hunten,„Ligamentum inguinale bezeichnet. Wenn sich, etwa im 5. Fo


. Allgemeine Gynaecologie . ange. Die lateral gerichtete Kante des Wolffschen Körpers nun setzt sich ab-wärts etwa geradlinig fort; unterhalb der Abgangsstelle des MüllerschenGanges enthält jedoch der Raum zwischen ihr und dem Müllerschen Gangenormaler Weise keine Urnierenbestandtheile (Schleifenkanäle oder MalpighischeKörperchen) mehr. Er wird deshalb auch wohl als ein blosses Band, die freieKante selbst aber, weil sie gewissermaassen die Urniere nach abwärts ge-spannt zu halten scheint, als „Leitband der Urniere, „Gubernaculum Hunten,„Ligamentum inguinale bezeichnet. Wenn sich, etwa im 5. Foetalmonat,glatte Muskulatur in dem bindegewebigen Stroma des Wolffschen Körpersentwickelt, häuft sie sich nicht nur in der Umgebung der Müllerschen Gänge,sondern auch in der freien Kante des Gubernaculum Hunteri an. Der so ent-stehende, von der Muskulatur des Müllerschen Ganges abzweigende Strang-glatter Muskulatur wird als rundes Mutterband (Ligamentum teres) bezeichnet. Figur 19. Epithelhürnchen Eichel. GeschlechtfalteGenitahvulst Steisshüeker After Aeussere Geschlechtstheile eines etwa 32 Tage alten Embryons. (Nach Eeibel.) Während bei gewissen Säugethieren (Ornithorhynchus, Echidna) wie beiden Vögeln die Cloake erhalten bleibt, schiebt sich bei den übrigen und beimMenschen die mesoblastische Scheidewand, die den Darm und den Sinus uro-genitalis von einander trennt, weiter abwärts; natürlich seitwärts zuerst, alseine von der Cloakenwand rechts und links ausspringende Leiste und so, dass 282 ZWEITER THEIL. beide Leisten schliesslich median verwachsen. So wird die Cloake am Endeder 9. Woche in einen ventralen Abschnitt, den Sinus urogenitalis, und einendorsalen, das Eectum, gesondert. Beide sind durch das sie auskleidendeEndoblast und das den ganzen Foetus äusserlich überziehende Ectoblast gegendessen Umgebung, die Amnionhöhle, abgeschlossen. Diese Abschlussmembranenkann man als Urogenitalmembran und als Analmembran bezeichnen. Baldgeht zunächst


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