. Nasen-, Rachen- und Kehlkopfkrankheiten : ein Lehrbuch für Studierende und Ärzte. Seite konvex gestaltet, bald ist er nach bei-den Seiten unverbunden und als freier Knochenfirst nach unten ragendzu sehen. In anderen Fällen ist eine einseitige Verbindung nur zumTeil, und zwar in der vorderen Partie zu stände gekommen, währendnach hinten eine mehr oder weniger grosse Partie klaffend bleibt. Seltener sind seitlich im Yelum oder in den vorderen Gaumenbögengelegene Längsspalten. Während einfache Furchen wiederholentlich auchvon mir, und zwar immer im vorderen Bogen und doppelseitig gesehenworden


. Nasen-, Rachen- und Kehlkopfkrankheiten : ein Lehrbuch für Studierende und Ärzte. Seite konvex gestaltet, bald ist er nach bei-den Seiten unverbunden und als freier Knochenfirst nach unten ragendzu sehen. In anderen Fällen ist eine einseitige Verbindung nur zumTeil, und zwar in der vorderen Partie zu stände gekommen, währendnach hinten eine mehr oder weniger grosse Partie klaffend bleibt. Seltener sind seitlich im Yelum oder in den vorderen Gaumenbögengelegene Längsspalten. Während einfache Furchen wiederholentlich auchvon mir, und zwar immer im vorderen Bogen und doppelseitig gesehenworden sind, sind von ausgebildeten Seitenspalten kaum mehr als achtFälle bisher beschrieben1). Sie betrafen mit wenigen Ausnahmen doppel-seitige Spaltbildungen und waren einige Male mit mangelhafter Bildungoder gänzlichem Fehlen der Gaumenmandeln verknüpft. In einem FalleSchapeixgers2) waren gleichzeitig Lippenfurchen vorhanden, die er mitRecht als Zeichen einer unausgebildeten oder intrauterin geheilten dop-pelseitigen Lippenspalte ansieht. In einem hübschen, von Toeplitz3). Fig. doppelseitige Spaltbildung der vorderen Gaumenbögen. genauer beschriebenen Falle waren die Ränder der Spalte Vk cm langund 7a cm breit, elliptisch, und endigten, wie die Abbildung zeigt, nachinnen frei in die Mundhöhle, nach aussen blind in der Gegend derMandeln, die aber vollständig fehlten. Unterhalb der rechten Öffnungdeutlicher als unterhalb der linken, ca. 1 cm von ihrem unteren Rande,befand sich eine schwache Andeutung .von Streifen, die jedoch strahligenFalten glichen und für Narben angesehen werden konnten. [Vgl. dieAbbildung.] x) Langexbecks Archiv 1888. 2) M. f. 0. 18S4. No. 11. 3) Z. f. 0. XXIII. Bd. 1. Kapitel.] Zur Behandlung der Gaumenspalten. 11 Die in neuerer Zeit bekanntlich sehr vervollkommnete Technik derplastischen und Nahtmethoden gestattet, einem weit höheren Procentsatzdie Wohlthat des Verschlusses selbst bei den hochgradigsten Spaltbil-dungen zu erweis


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