. Bericht des Naturwissenschaftlichen (früher Zoologisch-mineralogischen) Vereins zu Regensburg. — 181 — Die Resultate, die sich bei unseren zalilreichen Unter- suclumgen an den verschiedensten Stellen und zu den ver- schiedensten Tages- und Jahreszeiten ergaben, seien hier wiedergegeben. Wir benutzten hiezu eigens auf unsere An- regung hin gemachte Blechscheiben, die 1 m Durchmesser und eine Stärke von I mm hatten. Dieselben sind ähnlich den sogenannten Secchischen Scheiben, auf der Oberseite mit einem eigens hiezu präparierten Emaillack bestrichen, auf der Unterseite mit einem 6 kg schweren


. Bericht des Naturwissenschaftlichen (früher Zoologisch-mineralogischen) Vereins zu Regensburg. — 181 — Die Resultate, die sich bei unseren zalilreichen Unter- suclumgen an den verschiedensten Stellen und zu den ver- schiedensten Tages- und Jahreszeiten ergaben, seien hier wiedergegeben. Wir benutzten hiezu eigens auf unsere An- regung hin gemachte Blechscheiben, die 1 m Durchmesser und eine Stärke von I mm hatten. Dieselben sind ähnlich den sogenannten Secchischen Scheiben, auf der Oberseite mit einem eigens hiezu präparierten Emaillack bestrichen, auf der Unterseite mit einem 6 kg schweren Gewichte versehen, wo- durch wir viel genauere Resultate erreichten, als dies durch andere in der Litteratur angegebene Instrumente möglich ge- wesen wäre; denn einmal bewirkt das unten angehängte Ge- wicht, dass die Scheibe in horizontaler Lage senkrecht ein- tauchte; dann aber auch, weil die kräftige weisse Emailpolitur dem Auge in viel grösseren Tiefen noch empfindlich wird.') Wir können bestätigen, dass unser Apparat weit besser operierte, als z. B. die Ule'sche Scheibe, die wir anfangs an- wendeten, aber zu mangelhaften Resultaten führte. Es mag sein, dass für den Starnbergersee bei seiner grossen Klarheit die Uhle'sche Scheibe noch hinreichend war, für den Kochel- see reichte dieselbe nicht aus. Nebenbei soll noch gesagt sein, dass wir auch noch andere Scheiben von roter, blauer und gelber Lackierung anwendeten, die aber, da sie durch grosse Absorbtion des Lichtes bald ausgelöscht wurden, ge- ringe und für uns wenig taugliche Werte lieferten. (So z. B. verschwand die rote Scheibe schon bei 0,85 m.) Ganz selbst- verständlich : die weisse Platte absorbierte. eben wenig oder gar kein Licht, Das Ule'sche Verfahren, etwaiges reflektiertes Licht durch die Hand oder noch besser durch den Hut zu beseitigen, wandten auch wir mit Erfolg an. ') vorfeitigt vou der lüniui J. M. GöggeJmauii seu. Müacheu. ') Das Verscliwindeu der öclicibe wurde mittelst Sehrohr


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