. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 341 5. Nervennetze in Cutispapillen. Unter diesem Namen habe ich in meiner letzten Arbeit eine Art von Nervenendausbreitungen in den Cutispapillen der Zunge und auch des Gaumens von Vögeln beschrieben und dortselbst hervorgehoben, daß sich dieselben auch überall in den Cutispapillen der Säugetiere vorfinden. In den Cutispapilleu der menschlichen Haut wurden der- artige Apparate von Dogiel (7, 8) und Ruffini (17, 18) beobachtet. Auch habe ich erwähnt, daß man von diesen Nervenendigungen sagen könne, daß sie sich überall in den


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 341 5. Nervennetze in Cutispapillen. Unter diesem Namen habe ich in meiner letzten Arbeit eine Art von Nervenendausbreitungen in den Cutispapillen der Zunge und auch des Gaumens von Vögeln beschrieben und dortselbst hervorgehoben, daß sich dieselben auch überall in den Cutispapillen der Säugetiere vorfinden. In den Cutispapilleu der menschlichen Haut wurden der- artige Apparate von Dogiel (7, 8) und Ruffini (17, 18) beobachtet. Auch habe ich erwähnt, daß man von diesen Nervenendigungen sagen könne, daß sie sich überall in den Cutispapillen vorfinden, und daß in solchen Papillen, wo sonstige Nervenendausbreitungen fehlen, doch wenigstens diese zu finden sind, so z. B. in den fadenförmigen Pa- pillen der Säugerzunge. Sie stellen recht lockere Netze von Achsen- fasern dar, welche meistens in den oberflächlichen Partien der Papillen liegen und aus dem subpapillären Geflecht markhaltiger Nerven- fasern hervorgehen, welch letztere nach Verlust der Markhüllen als Achsenfasern wiederholte Teilungen eingehen. Die Fasern dieser Netze sind mit zahlreichen Varikositäten versehen, welche insbesondere an den Verzweigungsstellen deutlich zu beobachten sind. Auf eine nähere Beschreibung der Strukturverhältnisse dieser Netze bin ich in der erwähnten Arbeit nicht eingegangen, weil ich mich zu jener Zeit noch nicht auf einwandfreie Präparate berufen konnte, wiewohl ich auch auf Grund der Methylenblau- und teilweise auch der Golgi- schen Präparate mich der Meinung nicht verschließen konnte, daß es sich auch in diesem Falle um Netze von Neurofibrillen handle. Nachher unterließ ich es nicht, mich mit Hilfe der R. t CAJALschen Fibrillenfärbemethode vom fibril- lären Bau dieser Nervenenden zu überzeugen. Die Fig. 6 stellt einen Teil eines solchen Netzes von Achsenfasern (n) dar. Aus derselben kann man sehr deutlich erkennen, Fig. 6. Drei Achsenfaserästchen n eines lockeren Nervennetzes aus eine


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