Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . Horizontale Mainillarlinie. Fig. -42. Schema zur Eintragung von Percussionsbefunden. Vorderansicht des Körpers. So kann man z. B. die laut, aber nicht tympanitisch schallende Lungeoder den tieftympanitisch schallenden Magen von dem hochtympanitischenDarm abzugrenzen versuchen. Es ist dies aber naturgemäss viel schwererund unsicherer, als die Abgrenzung luftleerer und lufthaltiger Organevon einander und gelingt, da die Differenzen oft nur gering sind unddie Qualitäten des lauten Schalles ohne scharfe Grenze
Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . Horizontale Mainillarlinie. Fig. -42. Schema zur Eintragung von Percussionsbefunden. Vorderansicht des Körpers. So kann man z. B. die laut, aber nicht tympanitisch schallende Lungeoder den tieftympanitisch schallenden Magen von dem hochtympanitischenDarm abzugrenzen versuchen. Es ist dies aber naturgemäss viel schwererund unsicherer, als die Abgrenzung luftleerer und lufthaltiger Organevon einander und gelingt, da die Differenzen oft nur gering sind unddie Qualitäten des lauten Schalles ohne scharfe Grenze m einanderübergehen, nur unter bestimmten Verhältnissen. — 159 — Grundbedingung für die Möglichkeit topographischer Percussion istes, den Percussionsstoss zu localisiren. Es ist klar, dass da, wo die Grenzen,die man zu bestimmen wünscht, oberflächlich, d. h. direct unter derKörperwand liegen, hiezu eine möglichst leise Percussion sich am besten. Fig. 43. Schema zur Eintragung von Percussionsbefunden. Seitliche Ansicht des Körpers. eignet. Sobald man stärker percutirt, so pflanzt sich die Erschütterungüber die Grenze hinüber fort und man bekommt dann gemischte Schall-erscheinungen. Es ist deshalb eine allgemeine Regel, zur Wahr-nehmung oberflächlicher Grenzen leise zu percutiren, undein gutes Kriterium dafür, dass man leise genug percutirt, — 160 — ist es, wenn man über den gedämpften Partien so gut wiegar keinen Schall mehr wahrnimmt. Die nämliche Percussions-stärke wird dann, sobald man die Grenze zwischen dem luftleeren unddem lufthaltigen Organe überschreitet, sofort einen sehr deutlichenlauten Schall geben. In dieser Weise percutirt man z. B. die untereLungengrenze über der Leber.
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