. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 158 Kapitel IV. Fortpflanzung. Ganz ähnlich verläuft die Entwicklung des Maikäfers: der aus dem Ei geschlüpfte junge Engerling verwandelt sich, allmählich wachsend, durch eine Reihe von Häutungen zu dem im wesentlichen der neugebornen Larve bis auf die bedeutendere Größe völlig gleichen erwachsenen Engerling, der durch die nun folgende Häutung plötzlich in die Puppe übergeht. Die Puppe verwandelt sich durch eine weitere Häutung in die bekannte Imago des Maikäfers. Hypermetabolie (Poh^metabolie). Mit der typis


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 158 Kapitel IV. Fortpflanzung. Ganz ähnlich verläuft die Entwicklung des Maikäfers: der aus dem Ei geschlüpfte junge Engerling verwandelt sich, allmählich wachsend, durch eine Reihe von Häutungen zu dem im wesentlichen der neugebornen Larve bis auf die bedeutendere Größe völlig gleichen erwachsenen Engerling, der durch die nun folgende Häutung plötzlich in die Puppe übergeht. Die Puppe verwandelt sich durch eine weitere Häutung in die bekannte Imago des Maikäfers. Hypermetabolie (Poh^metabolie). Mit der typischen Holometabolie ist der Gipfelpunkt der Insekten- metamorphose noch nicht erreicht. Denn es gibt noch eine kompliziertere Form der nachembryonalen Entwicklung, die als „Hypermetamorphose" oder „Hypermeta- bolie" bezeichnet wird. Der Begriff der Hyper- metamorphose wurde von dem Altmeister der Insektenbiologie, J. H. Fahre, aufgestellt, und zwar für die Entwicklung der Meloiden, die sich folgendermaßen abspielt: Aus dem Ei schlüpft 1. der „Triungulinus", eine bewegliche Larve mit gut entwickelten Beinen, Fühlern und Augen, der zu seiner Fort- entwicklung auf eine Biene gelangen muß. Im Haarpelz der letzteren hält sich der Triungulinus mit seinen scharfen dreizinkigen Klauen fest und läßt sich so in das Nest der Biene transportieren. Ist dies geschehen, so wandelt sich der Triun- gulinus in 2. eine madenförmige, fußlose und augenlose Larve um, die sich von dem Bienenhonig ernährt. Letztere geht nach reich- licher Nahrungsaufnahme in 3. ein Ruhestadium über, das Stadium der Scheinpuppe oder Pseudochrysalis, welches eine äußere Ähnlich- keit mit einer wirklichen Puppe besitzen kann. Nach längerer oder kürzerer Dauer dieses Pseudo- chrysaliszustandes folgt 4. wieder eine Larven- form, die madenförmig ist, und dem zweiten Entwicklungsstadium gleicht, aber schon nach relativ kurzer Zeit sich in das 5. Stadium, die Puppe oder Chry


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