. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. ionszellen be-sondere, ganz charakteristische Eigenthümlichkeiten zeigt. Es werdendaher an einem jeden Harnkanälchen mehrere Abschnitte unterschie-den und mit besonderen Namen belegt. EintheiJmig ^ Verlauf und Anordnung der Harnkanälchen. Einjedes Harnkanälchen nimmt seinen Anfang in der Rindensubstanz, aus 488 Eintheilung, Verlauf und Anordnung der Harnkanälchen. einem kleinen, kugeligen Gebilde (Fig. 138 a), welches als MalpighischesKörperchen bezeichnet wird, und zieht von da in vielfachen, scharfenKrüm


. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. ionszellen be-sondere, ganz charakteristische Eigenthümlichkeiten zeigt. Es werdendaher an einem jeden Harnkanälchen mehrere Abschnitte unterschie-den und mit besonderen Namen belegt. EintheiJmig ^ Verlauf und Anordnung der Harnkanälchen. Einjedes Harnkanälchen nimmt seinen Anfang in der Rindensubstanz, aus 488 Eintheilung, Verlauf und Anordnung der Harnkanälchen. einem kleinen, kugeligen Gebilde (Fig. 138 a), welches als MalpighischesKörperchen bezeichnet wird, und zieht von da in vielfachen, scharfenKrümmungen, immer im Bereiche der Rinde, gegen die Oberfläche derNiere zu. Dieser Theil des Kanälchens (b) heisst Tubulus contortus(geivundenes Kanälchen). Nach längerem Verlaufe wendet sich dasHarnkanälchen centralwärts, streckt sich gerade und nimmt ziemlichrasch an Dicke ab; es formt nun eine langgezogene, steile Schlinge,welche mehr oder weniger tief in die Marksubstanz hinabreicht {HenWscheSchleife). Die beiden Schenkel derselben verlaufen ziemlich geradlinig, Fig. Schematische Darstellung des Verlaufes der Harnkanälclien an einem Frontaldurchschnitt einer einpyramidigen Malpighische Körperclien, b. gewundene Kanälciien, c. schmaler Schleifenschenkel, d. brei-ter Schleifenscheniel, e. Schaltstücke , f. Sammelröhrchen, g. Ductus papilläres. (Auf GrundlageTon Injectionspräparaten der Nieren eines sechs Wochen alten Kaninchens.) unterscheiden sich aber von einander durch ihre Weite und durch dieBeschaffenheit des Epithels. Der eine, welcher näher dem MalpighisehenKörperchen gelegen ist (c), möge als der schmale (absteigende), derandere (d) als der breite (aufsteigende) Schleifenschenkel bezeichnetwerden. Der letztere geht, in die Rindensubstanz zurückgekehrt, wiederin einen bogig gekrümmten Abschnitt, das Schaltstück Schweigger-SeideVs(e) über, aus welchem abermals ein gerades, gegen die Marksubstanzzugewendetes Röhrenstück hervorgeht


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