. Lehrbuch der Intoxikationen . Acne bromica vegetans (nach Kaposis Handatlas). 51jährigen Frau, welche 14 Jahre lang Bromide genommen hatte, undbei der sich nach Pini ein sogen. Bromoderma nodosum fungoidesentwickelt hatte, ergab die mikr. Untersuchung der Knoten in derobersten Schicht eine starke Erweiterung und Proliferation der Gefässe;dann folgte als zweite Schicht ein dichtes Leukocyteninfiltrat und alsunterste Schicht eine Lage Bindegewebszellen. Die Epidermis war instarker Wucherung begriffen; stellenweis fand sich Endarteriitis undPeriendophlebitis. Endlich kann es zu förmlicher Kache


. Lehrbuch der Intoxikationen . Acne bromica vegetans (nach Kaposis Handatlas). 51jährigen Frau, welche 14 Jahre lang Bromide genommen hatte, undbei der sich nach Pini ein sogen. Bromoderma nodosum fungoidesentwickelt hatte, ergab die mikr. Untersuchung der Knoten in derobersten Schicht eine starke Erweiterung und Proliferation der Gefässe;dann folgte als zweite Schicht ein dichtes Leukocyteninfiltrat und alsunterste Schicht eine Lage Bindegewebszellen. Die Epidermis war instarker Wucherung begriffen; stellenweis fand sich Endarteriitis undPeriendophlebitis. Endlich kann es zu förmlicher Kachexie mit Appetit-verlust, Abmagerung, Zittern, ja zu progressiver Paralyse kommen. Halogene und deren reizende Verbindungen. Brom. 181 Bei Tieren fand Fröhner in vita ganz analoge Erscheinungen undbei der Sektion ausgebreitete parenchymatöse Myelitis, sowie stellen-weise Sklerosierung des Rückenmarkes, parenchymatöse Veränderungen Fiff. 19. r^v. Acne bromica vegetans (nach Kaposis Handatlas). der cerebralen Ganglienzellen mit Volumvergrösserung und fettigeMuskeldegeneration. Hunde ertragen den chron. Bromismus viel besserals Katzen. — Die sogen. Bromidrosis hat mit Bromismus nichtszu thun. Nachw. Man muss zunächst versuchen, durch Destillation (mit Wasser)etwa in den Organen oder Magencontentis vorhandenes freies Brom abzuscheiden,was aber nur selten gelingt. Jetzt durchtränkt man die Massen mit Kalium-dichromat, säuert mit verd. HgSO^ stark an und destilliert von neuem, wobeiman das vorher gebunden gewesene Brom erhält. Oft ist diese Destillation aberohne rechten Erfolg. Man thut daher besser, die Organe, den Harn, das Blut KOH einzudunsten und nach Möglichkeit zu verkohlen und zu glühen,ehe man HgSO^ und Kaliumdichromat zusetzt. Die in eisgekühlten Gefässen auf-gefangenen Destillate werden schon 1. durch ihre rotbraune Farbe, 2. durch ihrenGeruch sich als bromhaltig erweisen. 3. Sie wirken auf Indigo und


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