Archive image from page 412 of Die Niederen Organismen ihre. Die Niederen Organismen : ihre Reizphysiologie und Psychologie dieniederenorgan00jenn Year: 1914 Convoluta als Flutanzeiger. 399 G Reaktionswechsel, der von den Umgebungsbedingungen ausgelöst wird, wird der Organisation des Tieres derart eingeprägt, daß er selbst dann noch eintritt, wenn dieser Faktor ausbleibt. Der Bewegungswechsel ist habituell ge- Avorden. Wenn die Würmer in ein Aquarium gebracht werden, wo keine Flut mehr auf sie einwirkt, so gehen sie zur Zeit der Flut weiter nach unten und bei der Ebbe wieder nach oben. D


Archive image from page 412 of Die Niederen Organismen ihre. Die Niederen Organismen : ihre Reizphysiologie und Psychologie dieniederenorgan00jenn Year: 1914 Convoluta als Flutanzeiger. 399 G Reaktionswechsel, der von den Umgebungsbedingungen ausgelöst wird, wird der Organisation des Tieres derart eingeprägt, daß er selbst dann noch eintritt, wenn dieser Faktor ausbleibt. Der Bewegungswechsel ist habituell ge- Avorden. Wenn die Würmer in ein Aquarium gebracht werden, wo keine Flut mehr auf sie einwirkt, so gehen sie zur Zeit der Flut weiter nach unten und bei der Ebbe wieder nach oben. Dies geht etwa zwei Wochen lang so weiter, so daß die Würmer weit von der Küste weggebracht werden und noch eine Zeitlang als Flutanzeiger benutzt werden können. Doch verschwindet die Periodizität unter solchen Bedingungen nach eini- ger Zeit, und hieraus geht her- vor, daß sie tatsächlich auf dem äußeren Faktor der Gezeiten be- ruhte. Bei manchen höheren Wirbel- losen können dauernde Verände- , i. • Fig- 139- Die von Yerkes bei rungen des Verhaltens von noch ggien Versuchen mit Krebstieren komplizierterer Art experimen- benutzte Vorrichtung. Nach teil hervorgerufen werden. Dies eres. Erklärung siehe im Text. ist bei den Crustaceen von Yerkes (1902), Yerkes und Huggins (1903) und Spaul- ding (1904) ausgeführt worden. Beim Krebs und der Krabbe studierten Yerkes und Huggins (1903) die Veränderung des Verhaltens bei dem Entrinnen einer Gefahr und beim Auffinden von Wasser. Der Krebs wurde an das eine Ende einer schräggestellten Vorrichtung gebracht, die mit dem anderen Ende in das Wasser führt. Die Vorrichtung war teilweise derartig ab- geteilt, daß zwei in das Wasser führende Auswege blieben. (Fig. 139). Jeder dieser Ausgänge konnte an seinem Ende mittels einer Glasplatte G verschlossen werden. Das Tier wurde bei T eingesetzt (Fig. 139). Wenn es sich von dieser Stelle aus fortbewegte, konnte es in die Sackgasse bei G geraten, so daß es nicht direkt das


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