. Die Gartenwelt. Gardening. 431) Die Gartenwelt. XXIV, 46 Landschaftsgärtnerei. Vom Bau des Alpengartens. Von H. Zörnitz. (Hierzu 6 Abbildungen nach vom Verfasser für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Die Vorliebe für Alpenpflanzen hat in den letzten Jahren immer weitere Kreise erfaßt. So ist es denn ganz natürlich, daß man versucht, den Gebirgs- bewohnern auch in der Ebene eine Umgebung zu verschaffen, in der sie eine zweite Heimat finden. Der ganze Aufbau einer Felsengruppe soll nur Mittel zum Zwecke sein, nämlich den Pflanzen das zu bieten, was sie in der Heimat zu genießen gew


. Die Gartenwelt. Gardening. 431) Die Gartenwelt. XXIV, 46 Landschaftsgärtnerei. Vom Bau des Alpengartens. Von H. Zörnitz. (Hierzu 6 Abbildungen nach vom Verfasser für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Die Vorliebe für Alpenpflanzen hat in den letzten Jahren immer weitere Kreise erfaßt. So ist es denn ganz natürlich, daß man versucht, den Gebirgs- bewohnern auch in der Ebene eine Umgebung zu verschaffen, in der sie eine zweite Heimat finden. Der ganze Aufbau einer Felsengruppe soll nur Mittel zum Zwecke sein, nämlich den Pflanzen das zu bieten, was sie in der Heimat zu genießen gewohnt sind, er muß somit dem natürlichen Charakter einer Felsengruppe so weit wie möglich entsprechen. Es ist nidit möglich, für den Aufbau eine allgemein anwendbare Schablone aufzustellen. Man braucht auch weder Plan noch Gipsmodell, man nehme sich nur die Natur als Lehrmeisterin. In ganz kurzen Zügen wollen wir versuchen, die Hauptvorgänge beim Bau der Felsengruppe zu schildern. Vor allem muß man sich von vornherein über den Umfang der geplanten Anlage klar sein. Man hüte sich, diese größer erstehen zu lassen, als für die spätere Unterhaltung Kosten aufgebracht werden können. Eine spätere Erweiterung ist immer möglich, vorausgesetzt, daß die Möglichkeit einer solchen bei der Schöpfung der Anlage von vornherein ins Auge gefaßt wurde. Dann läßt man vor seinem geistigen Auge Hügel um Hügel erstehen, führt Wege, etwa auch ein Bächlein hindurch, schafft den klaren Wasserspiegel eines kleinen Teiches usw., und nur bei ganz großen Unternehmungen fertige man eine Skizze an, dann hauptsächlich zum Zwecke der Erläuterung für den Auftraggeber. Dem persönlichen Geschmacke, der Phantasie des Erbauers muß zwar der größte Spielraum gelassen werden; aber ohne Kenntnis der Lebensbedingungen der Gebirgs- pflanzen, ohne inniges Eingehen auf das Vorbild der Natur ist der ganze Bau ein Unding! Ebenso unmöglich ist es, einen ganzen Gebirgszug aus der N


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