. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Farben der Vogelfedern. 277 Zwischen Ober- und Unterarm dehnt sich die Spannhaut, Pata- gium, aus und trägt oben und unten in mehreren Querreihen die kleinen Deckfedern des Flügels. Dazu kommen noch zu jeder Schwung- feder oben und unten eine große Deckfeder, welche dicht neben der- selben wurzelt und ihre Basis zudeckt; ferner eine mittlere und mehrere kleine Deckfedern. Die Schwanz- oder Steuerfedern waren ursprünglich an dem langen Eidechsenschwanz in größerer Zahl vorhanden. Archtieoptenjx (382) hatte jederseits mindestens 20.


. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Farben der Vogelfedern. 277 Zwischen Ober- und Unterarm dehnt sich die Spannhaut, Pata- gium, aus und trägt oben und unten in mehreren Querreihen die kleinen Deckfedern des Flügels. Dazu kommen noch zu jeder Schwung- feder oben und unten eine große Deckfeder, welche dicht neben der- selben wurzelt und ihre Basis zudeckt; ferner eine mittlere und mehrere kleine Deckfedern. Die Schwanz- oder Steuerfedern waren ursprünglich an dem langen Eidechsenschwanz in größerer Zahl vorhanden. Archtieoptenjx (382) hatte jederseits mindestens 20. Ein solcher langer befiederter Anhang war zum Fliegen wenig geeignet, da er durch den Luftdruck leicht hin und her gebogen werden konnte. Er verkürzte sich daher, und die letzten Wirbel verwuchsen zum Pygostyl, wodurch für die Steuerfedern eine feste Unterlage geschaffen wurde, deren Zahl sich aber dadurch verkleinern mußte. Beim Pelikan finden wir noch zu- sammen 24, bei den meisten Vögeln 12, bei Musophagiden und Cucu- liden 10, bei Crotophagiden 8, und endlich bei Ratiten fehlen sie voll- ständig. Nahe Verwandte können sich in der Zahl der Schwanzfedern unterscheiden. So hat PhiUicrocorax carbo 14:, pf/f/maens und gnicuhts 12. Bei den Pfauentauben hat sich die Zahl wieder sekundär auf 28—40 vergrößert, so daß manche Individuen den Schwanz immer radförmig aus- gebreitet tragen. k. FifT. 249. Querschnitt durch den dunkelgrünen Ramus einer Flügeldeckfeder von Cyy^ihorhijnchus amictus nach Kniesche. /,• Kästchenzellen, m Markzellen mit Melanin. In der Rinde ein diffuses gelbes Lipochrom. Die Farben der Vogelfederii sind so außerordentlich mannig- faltig und häufig so intensiv und in die Augen fallend, daß ihre Ent- stehung von hohem Interesse ist. Wie bei den Farben der Insekten kann man unterscheiden: 1. Pigmentfarben oder objektive Farben, welche durch körnige oder diffuse F'arbstoffe hervorgerufen werden. Es gilt dies namentlich für braun, schwar


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