. Die Gartenwelt . Nisdiengrab eines Kriegsfreiwilligen. aufhört und die Erkenntnis sich Bahn bricht, daß wir auch hier unserer Brüder im Felde wert sind und Gärten des Friedens schaffen müssen, in welchen alle gleichbewertet sind. Aus soeben Gesagtem ergibt sich, daß unsere Friedhöfe mehr und mehr in die Wege der von der Natur vorge- schriebenen Gesetze geleitet werden müssen. Es müssen parkähnliche, großzügige Flächen entstehen, eingerahmt von wuchtigen, den jeweiligen Verhältnissen angepaßten Gehölz- pflanzungen, inmitten die Gräberreihen in einheitlichen Formen und einheitlichem Gräberschm


. Die Gartenwelt . Nisdiengrab eines Kriegsfreiwilligen. aufhört und die Erkenntnis sich Bahn bricht, daß wir auch hier unserer Brüder im Felde wert sind und Gärten des Friedens schaffen müssen, in welchen alle gleichbewertet sind. Aus soeben Gesagtem ergibt sich, daß unsere Friedhöfe mehr und mehr in die Wege der von der Natur vorge- schriebenen Gesetze geleitet werden müssen. Es müssen parkähnliche, großzügige Flächen entstehen, eingerahmt von wuchtigen, den jeweiligen Verhältnissen angepaßten Gehölz- pflanzungen, inmitten die Gräberreihen in einheitlichen Formen und einheitlichem GräberschmucJc gehalten. Im Vordergrunde die Nischengräber oder Wahlstelien, auf deren Kosten die Erhaltung der einheitlichen Gräberreihen der ärmeren Volksschichten mit Durchpflanzung von Laub- und Nadelhölzern möglich ist, da doch immerhin die Geldfrage bei den einzelnen Friedhofsverwaltungen eine wichtige Rolle spielt, denn die Friedhöfe sollen Einnahmen bringen. In den meisten Fällen ist ja nun bei der Um- bzw. Neu- gestaltung der Friedhöfe die leitende Kraft nicht immer maß- gebend, sondern es hängt zuviel von den vererbten und ver- alteten Gewohnheiten der Volksmassen ab, welche sich von dem Zopf alter Ueberlieferungen, z. B. den hohen Flügeln, Grab an Grab dicht gedrängt, dazwischen die unmöglichsten Formen der Denk- steine, nicht trennen können, und schwer ist es für den Leiter eines Friedhofes, bahnbrechend und überzeugend in künstleris(;her Betätigung hervor- zutreten, um die Stätten, ' welche uns doch das Beste und Liebste bergen, zu einem kleinen, welt- lichen Paradiese für die Nachwelt zu gestalten. Hier helfen nun Bestimmungen, wie z, B. auf dem hiesigen Friedhof der Christusgemeinde, welcher im Bereich der Festung Posen liegt, wo Grabsteine von über 2 m Höhe und 1 m Breite besonderer Erlaubnis der Behörde benötigen. Kommen nun hier noch hinzu die Höhe der Flügel von 30 cm, bestimmte Maße für Grab- gitter oder, wie hier, nur Ver


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