. Die Gartenwelt. Gardening. XVn, 48 Die Gartcnwclt. 665 in die Erscheinung tritt. Vor der Kapelle, nach Westen zu, liegen Terrassen auf die vom Eingang her eine bequem an- steigende Hauptallee, welche durch Einzeltannen gebildet ist, zuführt. Hinter der Kapelle, nach Osten zu, führt diese Allee aus einem Halbkreis heraus verschmälert weiter. Alleen, Terrassen und Gebäude übernehmen die dominierende Führung in der Gliederung des Ganzen. Je nach dem Höhenverlauf des Geländes schließen sich hieran, sowie an eine im Osten die Achse rechtwinklig schneidende Querallee die übrigen Wege, Gräberfelder


. Die Gartenwelt. Gardening. XVn, 48 Die Gartcnwclt. 665 in die Erscheinung tritt. Vor der Kapelle, nach Westen zu, liegen Terrassen auf die vom Eingang her eine bequem an- steigende Hauptallee, welche durch Einzeltannen gebildet ist, zuführt. Hinter der Kapelle, nach Osten zu, führt diese Allee aus einem Halbkreis heraus verschmälert weiter. Alleen, Terrassen und Gebäude übernehmen die dominierende Führung in der Gliederung des Ganzen. Je nach dem Höhenverlauf des Geländes schließen sich hieran, sowie an eine im Osten die Achse rechtwinklig schneidende Querallee die übrigen Wege, Gräberfelder und Plätze. Der Wagenverkehr entwickelt sich in der Hauptsache auf dem oval vor den Terrassen lagernden Fahrweg, während Fußgänger den Weg zur Kapelle auf dem achsialen Mittel- weg beschreiten. Eine besondere Beachtung verdienen die vor der Kapelle lagernden Terrassen. Diese werden in der Mitte parterreartig ausgestaltet, während die Seiten von den Verfassern für die Anordnung von Wahlgrabstellen vorgeschlagen sind. Die Anordnung von zwei großen Wasserbecken, wie sie die Ver- fasser vorschlagen, scheint mir an dieser Stelle etwas reich- lich konventionell, abgesehen davon, daß sie in ihren Formen und Verhältnissen zur Ge- bäudegruppierung nicht be- sonders glücklich gewählt sind. Mir will ein Vorschlag der Verfasser besser dünken — an Stelle der Wasserbecken Plätze für Ehrengräber einzurichten. Damit hätten wir in äußerst geschickter Weise eine An- gliederung von Grabstellen an Baulichkeiten und ein Ein- gliedern solcher in unmittel- barer Nähe derselben erreicht. Ich habe eine derartige Be- handlung der unmittelbaren Umgebung von Friedhofs- kapellen zum ersten Mal beim derzeitigen Wettbewerb um den Osterholzer Friedhof in Bremens Nähe versucht. Was für interessante Friedhofsbilder so geschaffen werden können, zeigen uns alte Kirchhöfe in Dörfern und Städten. Nicht zu vergessen ist dabei, daß wir einem stark ausgeprägten Wunsch des Publ


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