. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Geoiofjlsche Untersuchungen in der ,,(Traiiwuchenzone" ihr nordöstlichen Alpen. 175 Auf dem Wege von Trieben in den Sunkgrabcn bei „Holientauem" kommt man zuerst über grauen, gefältelten Phyllit, welcher anliält bis zur Brücke am Eingänge in den Suukgraben. Nur einmal (bei 2-5 Kilo- meter) findet sich eine Einlagerung von festem gneissartigen Quarzphillit. Am Eingange in denSnnkgraben stehen graphitische Phyllite an, die bald sehr dunkel werden, und mit einem eigeutlichen Conglom


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Geoiofjlsche Untersuchungen in der ,,(Traiiwuchenzone" ihr nordöstlichen Alpen. 175 Auf dem Wege von Trieben in den Sunkgrabcn bei „Holientauem" kommt man zuerst über grauen, gefältelten Phyllit, welcher anliält bis zur Brücke am Eingänge in den Suukgraben. Nur einmal (bei 2-5 Kilo- meter) findet sich eine Einlagerung von festem gneissartigen Quarzphillit. Am Eingange in denSnnkgraben stehen graphitische Phyllite an, die bald sehr dunkel werden, und mit einem eigeutlichen Conglomerate mit phyllit- ähulichem Bindemittel wechseln. Dieses Gestein erinnert etwas an die Conglomerate am Grillenberge bei Payer- bach, doch ist das schieferige Zwischenmittel im Sunkgrabcn viel mehr entwickelt. Der Graphit liegt in der Form eines linsenartigen Lagers zwischen sehr feinkörnigen Schiefern. Dasselbe streicht hora 2 und fällt nach 0 ein. Eine kurze Strecke oberhalb der Graphitgrube treten discordant über den Schiefern krystallinische und halbkrystallinische Kalke auf, welche reich sind an meist schlecht erhaltenen, aber deutlichen Crinoiden. (Auf- fallend ist im hintern Sunkgrabcn die grosse Menge von Grauitgneissblöcken.) Die Crinoiden sind theils als kreisförmige Scheibchen, theils als rechteckige Durchschnitte aus- gewittert. Die ersten Angaben über das Vorkommen von Crinoiden im Sunkgrabcn verdanken wir Herrn Professor Rumpf in Graz, der in den mineralogischen Mittheihmgen 1874 anführt, dass er in grauen, plattigen, zumeist recht glimmerreichen krystallinisch-körnigen Kalken, theils etwas ausgewitterte, theils im Bruche erscheinende runde Crinoidenstielglieder von 1—20""" Durchmesser aufgefunden habe. Rumpf erklärte auf diese Funde hin die Pinolite, die er früher als den krystallinischen Schiefern angehörig betrachtet hatte, für silurisch und kam damit in Übereinstimmung mit den von D. Stur vertretenen Anschauungen. Ausserd


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