. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 669 Nr. 13 (11) Pachacamä Fig. 13. Nr. 13 (11). Der gut entwickelte, jugendliehe, männliche Schädel ohne Unterkiefer zeigt starke, frontale und starke, occipitale Abplattung; auch die „Schnürfurchen" (Coronalrinnen) über die vorderen Abschnitte der Scheitelbeine hinter dem Bregma sind stark ausgeprägt und etwas breiter als sonst, sie greifen weiter über die Scheitelbeine nach hinten. Die starke Abplattung der Stirne lässt einen gut ausgesprochenen „künstlichen", sagittalen, mittleren Stirngrat erkennen, seitlich
. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 669 Nr. 13 (11) Pachacamä Fig. 13. Nr. 13 (11). Der gut entwickelte, jugendliehe, männliche Schädel ohne Unterkiefer zeigt starke, frontale und starke, occipitale Abplattung; auch die „Schnürfurchen" (Coronalrinnen) über die vorderen Abschnitte der Scheitelbeine hinter dem Bregma sind stark ausgeprägt und etwas breiter als sonst, sie greifen weiter über die Scheitelbeine nach hinten. Die starke Abplattung der Stirne lässt einen gut ausgesprochenen „künstlichen", sagittalen, mittleren Stirngrat erkennen, seitlich davon sind die Druckflächen breit und gross, so dass der Schädel auf jeder der beiden, auf der rechten Druckfläche nach rechts, auf der linken nach links geneigt, auf- recht stehen kann. Die Stirnabplattungen sind ganz symmetrisch, ebenso die Abplattung des Hinterhaupts. Der sagittalen Mittellinie des Hinterhaupts entsprechend, zeigt sich eine rinnen- artige, das hintere Drittel der Sagittalnath einziehende, Vertiefung, durch welche der Schädel hinten zweigelappt aussieht. Alle Zähne waren zwar schon entwickelt, aber nur wenig abgenützt; alle Schädelnäthe sind offen und vollkommen normal, nur in der kleinen Fontanelle ein kleiner Fontanellknochen. Da auch die Synchondrosis spheno-occipitalis noch nicht ganz fest verknöchert ist, so ist der Schädel als jugendlich zu bezeichnen, Lebensalter wohl unter 20 Jahren. Die Ohröffnungen sind normal, der äussere Sattelwinkel beträgt 54"; der Profil- winkel steht mit 83*'—82" an der Grenze der Orthognathie gegen die Prognathie. Die allgemeine Schädelform zeigt eine extreme Verkürzung und Verbreiterung, so dass, wie bei den im Folgenden noch zu besprechenden Schädeln aus den Ruinen von Pachacamäc, die Schädelbreite die Schädellänge in absolutem Maasse übertrifft, der Längen- breiten-Index ist 101,92, sonach extremst-brachycephal. Der Längenhöhen-Index 83,33 ist stark hypsicephal, der Schäd
Size: 1850px × 1351px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bhlconsortium, boo, bookcollectionbiodiversity, bookleafnumber793
