. Die säugetiere. Einführung in die anatomie und systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals. 166 VI. Gebiß.. tritt in verschiedener Ausdehnung auf. So haben die Elefanten nur die Spitze der bleibenden Stoßzähne mit Schmelz bekleidet, der bald abgerieben ist. Bei Mastodonten trat er noch als Band auf. Der Nagezahn der Nagetiere hat nur bei Leporiden einen Schmelzmantel, l)ei den übi'igen ist allein die Vor- dertläche mit Schmelz bedeckt. Des- gleichen die zwei Vordertlächen des prismatisclien oberen Schneide- zahns der Hyracoidea u. s. w. Ausnahmsweise kann Sch
. Die säugetiere. Einführung in die anatomie und systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals. 166 VI. Gebiß.. tritt in verschiedener Ausdehnung auf. So haben die Elefanten nur die Spitze der bleibenden Stoßzähne mit Schmelz bekleidet, der bald abgerieben ist. Bei Mastodonten trat er noch als Band auf. Der Nagezahn der Nagetiere hat nur bei Leporiden einen Schmelzmantel, l)ei den übi'igen ist allein die Vor- dertläche mit Schmelz bedeckt. Des- gleichen die zwei Vordertlächen des prismatisclien oberen Schneide- zahns der Hyracoidea u. s. w. Ausnahmsweise kann Schmelz auch den Wurzelzähnen abgehen, wie im (lelHß der Xenarthra, von Oryctero])US, mancher Cetaceen. Im allgemeinen gilt als Regel, daß dort, wo der Schmelz fehlt, das weit weichere Dentin also nackt zu Tage tritt, dessen Al)nutzung durch beständige Erneuerung gedeckt werden muß. Dies kann nur ge- schehen dui'ch offene Wurzeln, die dauernden Wuchs gestatten. Schmelz- lose Zähne sind daher sog. wurzellos wie bei Xenai-thra, die Incisivi von Babirusa u. s. w. Sonst bildet der Schmelz stets einen Ueberzug ül)er die Krone, der dieselbe nicht nur härter macht, sondern auch beschützt. Andererseits wird er auf der Kaufläche kompliziert gebauter Backenzähne normaliter abgeschliffen durch die Kaufunktion, zusammen mit den anderen Bestandteilen der Krone. Da er diese (Dentin und Zement) aber an Härte übertrifft, geschieht seine Abnutzung langsamer, so daß er leisten- förmig über der Kaufläche hervorragt und diese dadurch zu einem be- sonders zweckmäßigen Triturationsorgan macht, wie in den Backenzähnen vieler Pflanzenfresser. Der Eiitwickeluiig der Zähne geht eine einfache leistenartige Einstülpung des Epithels der Mundhöhle, längs dem Rande der Kiefer vorab. Diese epitheliale Zahn- oder Schmelzleiste schickt Knospen in das Bindegewebe des Zahnfleisches. Anfänglich haben diese zukünftigen Schmelz Organe die Form kleiner Säckchen. Bald aber nehmen sie di
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