. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 94 DIE GARTENKUNST III, B und die ganze Umgebung dem Gebäude angepafst werden kann, ist sie empfehlenswert. Bei Villengärten kleineren Umfangs kann sie ja auch, als mit den für dieselben be- stehenden Vorschriften über Baufluchtlinien karambolierend, selten angebracht werden, so dafs die Gefahr eines darauf bezüglichen Mifsgriffs nicht zu befürchten steht. Steht uns ein Elnflufs auf die Lage eines Gebäudes nicht zu, so sollten wir wenigstens durch die Einrichtung, das Arrangement der Pflanzung, dahin wirken, dafs nur die schöne
. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 94 DIE GARTENKUNST III, B und die ganze Umgebung dem Gebäude angepafst werden kann, ist sie empfehlenswert. Bei Villengärten kleineren Umfangs kann sie ja auch, als mit den für dieselben be- stehenden Vorschriften über Baufluchtlinien karambolierend, selten angebracht werden, so dafs die Gefahr eines darauf bezüglichen Mifsgriffs nicht zu befürchten steht. Steht uns ein Elnflufs auf die Lage eines Gebäudes nicht zu, so sollten wir wenigstens durch die Einrichtung, das Arrangement der Pflanzung, dahin wirken, dafs nur die schönen Teile desselben gesehen werden. Zeigt das Ge- bäude, wie das bei sehr alten Schlössern, die durch An- bauten nach und nach erweitert wurden, häutig der Fall ist, verschiedene Stilarten, welche nicht mit einander harmonieren, so zeige man es nur soweit, als es schön wirkt und verdecke alles Unschöne durch entsprechende Pflanzung. Das bis jetzt Gesagte bezog sich eigentlich auf die Wohngebäude, ist indessen in seinen Grundzügen auf alle Gebäude anwendbar, soweit sie in ästhetischem Sinne würdig sind, überhaupt gezeigt zu werden. Viele Gartenkiinstler verstecken prinzipiell alle Wirt- schaftsgebäude, als z. B. Ställe, Bediensteten-^^'ohnungen, Gewächshäuser. Sie thun indessen nicht immer recht daran. Soweit diese Bauten unschön sind, gewifs â weg damit I Häufig lassen sich aber mit ganz geringen .Mitteln solciie Gebäude zum reizendsten point de vue umgestalten. Mancher überzart besaitete Mensch nimmt allerdings an dem Zweck eines Bauwerks Anstofs. .\ber ist denn z. B. ein Bedürfnishäuschen in einer öffentlichen .\nlage seiner malerischen (iestaltung nach (und diese kann doch nur in Betracht kommen) ein unästhetisches Etwas'? Kann diese Notwendigkeit nicht ein ästhetisch vollendetes Gewand tragen? Und wenn sie ein solches schönheitsvollendetes Gewand, ich will sagen, eines griechischen Tem
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