Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . renBreviars — bellimmtes Brett das in Fig. 8 wieder-gegebene flach fculptirte Ornament enthält. DurchAushebung des HinterLrruiules auf eine Tiefe von un- — 229 — gcfälir 0003 M. findet fich die Zeichnung eines ranken-umgebenen Raubvogels mit ausgebreiteten Plttigenentftanden, dem Anfcheine nach eines Adlers, der abermerkwürdigerweife nach Pelikanenart fich die Brufl; auf-reißend dargeftelltift. Das Gefieder,fowie dieDetails desKopfes, werden durch weniger tiefe Conturfurchen ange-deutet


Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . renBreviars — bellimmtes Brett das in Fig. 8 wieder-gegebene flach fculptirte Ornament enthält. DurchAushebung des HinterLrruiules auf eine Tiefe von un- — 229 — gcfälir 0003 M. findet fich die Zeichnung eines ranken-umgebenen Raubvogels mit ausgebreiteten Plttigenentftanden, dem Anfcheine nach eines Adlers, der abermerkwürdigerweife nach Pelikanenart fich die Brufl; auf-reißend dargeftelltift. Das Gefieder,fowie dieDetails desKopfes, werden durch weniger tiefe Conturfurchen ange-deutet. Das Ganze hat echt gothifchen Charakter undweift Spuren von ehemaliger Polychromie auf fie als Beweife unferer ehemaligen landläufigen kunft-indurtriellcn Thatigkcit dienen können, fozufagcn echttypifchc Beifpiele gothifcher ins bäuerifche überfetztenKunflformen abgeben. In Skrzyszöiv, einem Dorfe bei Tarn()w, befindenfich in der dortigen Pfarrkirche, die ein alterthümlicherHolzbau ifl, zwei ganz gleiche, auf beiden .Seiten desHauptaltars aufgeftellte Collatorenbänke. I-ig. 10, (f die. (Fig. 8. Biecz.; Der zweite Gegenftand ift die hölzerne Umrah-mung einer Mauernifche, die als Wandfchrank zur Auf-bewahrung von Sacrifteigeräthen dient. Der Schrankhat eine beinahe quadratifche Geftalt (ri4 M. Breite zu118 M. Höhe). Während drei Seiten der Umrahmungaus einem fehr einfachen fchmalen, mittelft Blatt-Orna-ment verzierten Leiftens beftehen, ift die vierte oberezierlicher ausgeftaltet. In der Mitte ift ein horizontalausgebreitetes rechteckiges Feld durch ein Schild vonfpät-mittelalterlichen Formen ausgefüllt, welches dasWappenzeichen „Zadora, einen feuerfpeiendenLöwen-kopf, trägt. Längs des unteren Randes des Leiftens beigegebene Tafel). Das Bäuerifche der Arbeit ergibtfich nicht nur aus einer ganz unverftändigen Benützunggothifcher Motive und einer willkürlichen Verbindungderfelben mit Renaiffancemotiven, fondern auch ausder ungerechtfertigten Einthe


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