Die mikroorganismenMit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten . Tiere finden sie sich, meist wohlaber nicht als vegetierende Bacillen, sondern nur in Sporenform (Mund,Sputum, Darminhalt). Aus der grossen Zahl der hierher gehörigen Bakterien werden wirzunächst die am meisten verbreiteten und am besten bekannten aus-führlicher beschreiben und dann die übrigen mit kurzen Bemerkungen 13* 196 Systematik der Bakterien. anreihen. Ein vergleichendes Studium dieser ganzen Gruppe wäre sehrerwünscht. Es herrscht eine bemerkenswerte Variabilität unter ihnenund zahllose Übergän
Die mikroorganismenMit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten . Tiere finden sie sich, meist wohlaber nicht als vegetierende Bacillen, sondern nur in Sporenform (Mund,Sputum, Darminhalt). Aus der grossen Zahl der hierher gehörigen Bakterien werden wirzunächst die am meisten verbreiteten und am besten bekannten aus-führlicher beschreiben und dann die übrigen mit kurzen Bemerkungen 13* 196 Systematik der Bakterien. anreihen. Ein vergleichendes Studium dieser ganzen Gruppe wäre sehrerwünscht. Es herrscht eine bemerkenswerte Variabilität unter ihnenund zahllose Übergänge kommen vor. Bacillus subtilis (Eheenbeeg), gemeiner Heubacillus. Aus Heuinfus ist dieser von Eheenbeeg- zuerst beschriebene Mi-kroorganismus namentlich leicht zu erhalten, wenn man dasselbe einigeZeit lang kocht und dann im Brütofen aufstellt. Im letzteren Falleenthält die Kahmhaut, die sich auf der Oberfläche entwickelt, den Ba-cillus fast in Reinkultur, weil die nicht sporenbildenden Bakterien ab-getötet sind, während die Sporen des Subtilis die Erhitzung ü Fig. 56. Bacillus subtilis nach Prazmowski. Vergr. 1000. l. Stäbchen ohne Sporen. 2. Mit beginnender oder vollendeter Sporenbildung. 3. Sporenauskeimung. In manchen Fällen bekommt man übrigens auf diese Weise neben demechten Heubacillus oder ausschliesslich andere sporenbildende Bacillen,die zwar ebenfalls zu dieser Gruppe gehören, aber doch deutlich verschie-den sind. Daraas erklären sich wohl die nicht ganz übereinstimmendenAngaben der Litteratur. Ausser im Heu ist der Subtilis auch sonstin der Aussenwelt sehr verbreitet (s. o.). Die Stäbchen (Fig. 56) sind 0,8—1,2 n dick und etwa 3—4mal so lang;es kommen bei Fadenbildung auch kürzere, fast isodiametrische Glieder(BüCHNEB1)) vor, ohne dass man deswegen das Recht hätte, diese mitZope2) als Kokken zu bezeichnen: cylindrisch geformt bleiben sie 1) Buchner bei Nägeli, Niedere Pilze. München und Leipzig S2. 2) Zopf, Spaltpilze. 8
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