. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. II. Die Keniplasmarelation. 28Ö « •• »• •<. so abgeändeit, daß von den sich bildenden Tochterzellen die eine keinen Kern erhält, die andere dagegen entweder beide durch Teilung entstan- dene Tochterkerne oder einen einzigen großen Kern einschließt, der das gesamte, beiden Tochterkernen entsprechende Material in sich vereinigt. Wenn solche abnorme Zellen, welche doppelt so viel Kernmasse als nor- male Spirog3'ra-Zellen haben, längere Zeit weiter gezüchtet werden, so läßt sich jedesmal feststellen, daß sie bald stärker zu wachsen beginnen als die übrigen


. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. II. Die Keniplasmarelation. 28Ö « •• »• •<. so abgeändeit, daß von den sich bildenden Tochterzellen die eine keinen Kern erhält, die andere dagegen entweder beide durch Teilung entstan- dene Tochterkerne oder einen einzigen großen Kern einschließt, der das gesamte, beiden Tochterkernen entsprechende Material in sich vereinigt. Wenn solche abnorme Zellen, welche doppelt so viel Kernmasse als nor- male Spirog3'ra-Zellen haben, längere Zeit weiter gezüchtet werden, so läßt sich jedesmal feststellen, daß sie bald stärker zu wachsen beginnen als die übrigen Zellen des Fadens, daß sie infolge einer sich einstellenden Aus- buchtung ihrer Seitenwände eine aufgetriebene Tonnenform annehmen, daß ihre Chlorophyllbänder um den Kern herum stärker entwickelt werden, daß ihre nächste Teilung sich verspätet und nun wieder Tochterzellen lie- fert, welche ebenfalls an __• *^ p Größe ihres Kernes und des Protoplasraakörpers normale Spirog}'razellen übei-treffen (Fig. 261). Es ist dies der Fall so- wohl bei Zellen mit dop- pelter Kernmasse, als auch mit zwei kleineren Kernen. Gerassimow, welcher an seinem llc^ obachtungsmaterial ge- naue Berechnungen über die relative Größe der Kerne und Zellen, ihre Länge. Dicke und Vo- lumina angestellt hat. gelangt zu dem Ergeb- nis, daß „eine unzweifel- hafte Abhängigkeit des normalen Wachstums der Zelle von der Tätig- keit des Kerns besteht und daß unter sonst gleichen Bedingungen die Größe der Zelle eine Funktion der Menge ihrer Kernsubstanz ist". Zu dem gleichen Ergebnis auf tierischem Gebiet ist Boveri durch eine Reihe außerordent- lich inteiessanter Ex- perimente au Seeigel- eiern gefühi-t worden. Indem er reife Seeigel- eier durch Schütteln in kernhaltige und kernlose Stücke teilte, sie dann befruchtete und aus dem Material die einfach befruchteten kernhaltigen und kernlosen Stücke heraus- sortierte, konnte er ihre weitere Entwicklung verfolge


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