. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. 228 Mikroskopische ^Vahrnehmung. oder gar nicht beleuchtet erscheint, so z. B. die hellen Linien in der Luftblase und im Hohlcylinder, die Brennlinien cylindrischer Fäden und Röhren etc. IV. Die schiefe Beleuchtung. 198 Es wurde früher hervorgehoben, dass ein Schief einfallender Lichtkegel rücksichtlich der Aberrationen des Objectivs günstiger wirken könne, als ein gerader, unter der Voraussetzung nämlich, dass gerade diejenigen Neigungen darin vertreten seien, für welche das Instrument am vollkommensten aplanatisch ist. Hier sehen


. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. 228 Mikroskopische ^Vahrnehmung. oder gar nicht beleuchtet erscheint, so z. B. die hellen Linien in der Luftblase und im Hohlcylinder, die Brennlinien cylindrischer Fäden und Röhren etc. IV. Die schiefe Beleuchtung. 198 Es wurde früher hervorgehoben, dass ein Schief einfallender Lichtkegel rücksichtlich der Aberrationen des Objectivs günstiger wirken könne, als ein gerader, unter der Voraussetzung nämlich, dass gerade diejenigen Neigungen darin vertreten seien, für welche das Instrument am vollkommensten aplanatisch ist. Hier sehen Avir von dieser Bedeutung der schiefen Beleuchtung ganz ab, wir setzen ein vollkommen aplanatisches Mikroskop voraus, bei welchem die schiefe Lage des einfallenden Lichtkegels nur die Lichtintensität, nicht aber die Schärfe des Bildes beeiniiusst. Es bleibt aber noch die Frage zu erörtern, wie die schiefe Beleuchtung im Gegensatz zu der geraden auf die Lichtvertheilung im mikroskopischen Bilde wirke, wenn als Object eine zart geschichtete Substanz oder eine Membran mit schwa- chen Erhabenheiten oder Vertiefungen gegeben ist. Da diese beiden Fälle sich hinsichtlich der Gesammtwirkung auf den einen zurück- führen lassen, dass entsprechende Flächenstücke des Gesichtsfeldes sich abwechselnd wie Sammellinsen und Zerstreuungslinsen verhalten, so ist es zunächst unsere Aufgabe, auch das resultirende Bild von diesem allgemeineren Gcsichtspuncte aus zu untersuchen. Sei ah Fig. 121) ein Flächenelement, welches reelle Bilder liefert, und nehmen war an, der Beleuchtungsspiegel sei so ge- stellt, dass alle einfallenden Strahlen nach der nämlichen Seite von der Senkrechten abweichen. Das Minimum dieser Abwei- chung sei d, das Maximum Ö"; der Oeff- nungsAvinkel des Objectivs mag wie bisher w heissen. Unter diesen Voraussetzungen sind die Grenzlinien des Kern- und Halbschattens durch die entspre- chenden Werthe des Ablenkungswinkels q bestimmt. Die Abhängig- keit der


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