. Allgemeine Physiologie der Muskeln und Nerven. ar ein ähnliches Verhältniss, wie in einer Röhre,,durch welche Wasser fliesst, wo gleichfalls der Druckdes Wassers von dem einen nach dem andern Endehin allmählich und gleichmässig abnimmt. Um diese-Aehnlichkeit auszudrücken, wollen wir für die elektri-schen Ströme einen Ausdruck benutzen, welcher vonströmenden Flüssigkeiten hergenommen ist, und wollendie allmähliche Abnahme der Spannungen das elek-trische Gefälle nennen. Elektrisches Gefälle. 169 Vergleichen wir zwei Drähte miteinander, welche beigleicher Dicke ungleich lang sind, ab und cd (Fi


. Allgemeine Physiologie der Muskeln und Nerven. ar ein ähnliches Verhältniss, wie in einer Röhre,,durch welche Wasser fliesst, wo gleichfalls der Druckdes Wassers von dem einen nach dem andern Endehin allmählich und gleichmässig abnimmt. Um diese-Aehnlichkeit auszudrücken, wollen wir für die elektri-schen Ströme einen Ausdruck benutzen, welcher vonströmenden Flüssigkeiten hergenommen ist, und wollendie allmähliche Abnahme der Spannungen das elek-trische Gefälle nennen. Elektrisches Gefälle. 169 Vergleichen wir zwei Drähte miteinander, welche beigleicher Dicke ungleich lang sind, ab und cd (Fig. 42).Ist ab zwischen die Pole einer Kette eingeschaltet, sowürde das Gefälle durch die schräge Linie ef dargestelltwerden. Denken wir uns ab entfernt und cd zwischendie Pole derselben Kette eingeschaltet, so werden dieSpannungen an den Enden dieselben sein, das Gefällefür den Draht cd wird durch die schräge Linie gltdargestellt werden können. Wie man sieht, verläuftfür den kürzeren Draht die Linie viel steiler, das Ge-. Fi<j. 42. Gefälle in verschiedenen Drähten. fälle ist ein stärkeres, und die Strömung der Elektri-cität geht in diesem Drahte mit grösserer Geschwindig-keit vor sich. Nehmen wir nun an, die beiden Drähteab und cd wären gleichzeitig mit den Polen der Kette-verbunden, so werden auch in diesem Falle die Span-nungen an ihren Enden gleich sein müssen, aber dieGefälle verschieden. Denken wir uns statt der beidenDrähte sehr viele einzelne Drähte, so gilt für alle diesedasselbe, und wenn die Drähte zu einem gemeinschaft-lichen leitenden Körper zusammenschmelzen, so wirdin dem Verhältnis^ der Gefälle im wesentlichen nichtsgeändert, wir können den ganzen Körper bestehenddenken aus den einzelnen Drähten, auf deren jedemein bestimmtes Gefälle herrscht, dessen Steilheit von 170 Neuntes Kapitel. •der Länge des betreffenden Drahtes abhängt. DieseDrähte sind aber nichts anderes als die Leitungsbahnender elektrischen Strö


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