. Die Gartenkunst . Aus dem Rosengarten Breslau: Blick über den mittleren Teil von Nord nach Süd. Phot. Heicke. gärten gänzlich. Sie scheint sich überhaupt selten bei solchen Gelegenheiten einzufinden. Selten, aber doch hin und wieder! Der Anzuchtgarten als Glied der Park- anlage. Hierzu vier photographische Aufnahmen und eine Grundriß- skizze vom Verfasser. Die richtige Auffassung des sozialen Parkgedankens scheitert häufig an der Eitelkeit des Parkerbauers. Dieser will seinen Fachkollegen oder gar der Nachwelt Vorbildliches zeigen, er will künstlerische Werte in die Gartenanlagen hineintrage


. Die Gartenkunst . Aus dem Rosengarten Breslau: Blick über den mittleren Teil von Nord nach Süd. Phot. Heicke. gärten gänzlich. Sie scheint sich überhaupt selten bei solchen Gelegenheiten einzufinden. Selten, aber doch hin und wieder! Der Anzuchtgarten als Glied der Park- anlage. Hierzu vier photographische Aufnahmen und eine Grundriß- skizze vom Verfasser. Die richtige Auffassung des sozialen Parkgedankens scheitert häufig an der Eitelkeit des Parkerbauers. Dieser will seinen Fachkollegen oder gar der Nachwelt Vorbildliches zeigen, er will künstlerische Werte in die Gartenanlagen hineintragen und verfällt dabei leicht auf kleinliche Spielerei, was man gar zu häufig in neu- angelegten Gärten und leider auch — dies noch viel häufiger - in städtischen Anlagen beobachten kann. Damit will ich nun nicht sagen, daß in Hausgärten etwa keine idyllischen Plätze und mannigfache Blumen- partien geschaffen, oder in Parks und öffentlichen An- lagen etwa keine Blumen und Staudenrabatten ange- pflanzt werden sollen. Ja, sogar möglichst häufig muß man Abwechslung schaffen, um den Besuchern den Aufenthalt angenehm und interessant zu machen, aber jedes an seinem berechtigten Ort. Das ist die wahre Kunst, in seine Schöpfung die Werte hineinzulegen und zu idealisieren, nach denen der wahrnehmende Sinn verlangt. ,,In der Beschrän- kung zeigt sich der ; Zweckmäßigkeit muß die Schöpfung verraten und das wird bei all dem Idealismus, bei all der Kunst so häufig vergessen. Nun zum Thema: sollten die Anzuchtgärten für Pflanzen und Bäume der städtischen Anlagen nicht etwa der Bevölkerung zugängig gemacht werden? Sollten nicht diese, doch sicher eine sehr zweckmäßige Art von Gärten, einem Stadtpark oder den Grünanlagen eingegliedert und durch Wege zu- gängig gemacht werden? Gar zu leicht findet man bei flüchtiger Be- trachtung eine verneinende Antwort und doch möchte ich durch ein herrliches Beispiel aus der alten Hansastadt Lübeck unters


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