. Reise von Trapezunt durch die nördliche Hälfte Klein-Asiens nach Scutari im Herbst 1858. Mit einer Karte von A. Petermann. sgrosses Postament. Nun willich noch eine vorläufige Be-merkung in Bezug auf die Lagemachen. Es scheint auf denersten Blick auffallend, dassein solches Gebäude im unte- •?^f ~~ ren, nur unzulänglich geschützten Theile der Stadt anstattinnerhalb der eigentlichen Befestigung liegen solle. Aberabgesehen davon, dass die grosse Befestigung oben auf derHöhe entschieden nur das befestigte Lager der fremdherr-schaftlichen Garnison umfasste und dass in deren herrlich be-festigten


. Reise von Trapezunt durch die nördliche Hälfte Klein-Asiens nach Scutari im Herbst 1858. Mit einer Karte von A. Petermann. sgrosses Postament. Nun willich noch eine vorläufige Be-merkung in Bezug auf die Lagemachen. Es scheint auf denersten Blick auffallend, dassein solches Gebäude im unte- •?^f ~~ ren, nur unzulänglich geschützten Theile der Stadt anstattinnerhalb der eigentlichen Befestigung liegen solle. Aberabgesehen davon, dass die grosse Befestigung oben auf derHöhe entschieden nur das befestigte Lager der fremdherr-schaftlichen Garnison umfasste und dass in deren herrlich be-festigten Eingmauern nur das Heer in Zelten gelagert war,wie wir das auf den Assyrischen Skulpturen wiederholt dar-gestellt finden, diese Citadelle also gar keine zu Privat-oder öffentlichen Zwecken bestimmten Gebäude enthielt,haben wir für eine ganz analoge Lage das Beispiel des Pa-lastes in Khorss-äbiid, und dieselben Worte, die Herr Layardvon letzterm gebraucht), könnten wir auch mit voller Wahr-heit auf unser Denkmal beziehen. Er sagt: „Es würde mitden Grundsätzen der Sicherheit übereinstimmender erschei-. ) Nineveh and Babylon, p. 657. nen, wenn die königliche Resi-denz, die Tempel der Götter unddie Kanzeleien und Schatz-kammern des Königreiches imMittelpunkte der Befestigungensich befänden, auf allen Sei-ten gleichmässig beschützt —aber das war nicht der Fallmit Khorss-äbäd. Hier über-schaute der Köuigspalast dieebene Landschaft und war vonda aus zugänglich. Übrigenswar für die Sicherheit deshier residireuden Herrschersund seiner Beamten genugsamgesorgt durch den unterirdi-schen Gang, der, wie es aller-dings den Anschein hat, vonhier zur Bergfeste hinaufführte,der aber zur Zeit fast ganzverschüttet ist. Allerdingsführt dieser Gang oben auf derBurg, so weit man ihn jetzt ver-folgen kann, in entgegenge-setzter Richtung, aber doch istes wahrscheinlich, dass er sichnachher umwendet und mit demGange bei dem Palaste inVerbindung steht. Auch derName,


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