. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 402 Phosphors. Ammoniakbittererde; Harnstoff. welches sehr häufig in thierischen Substanzen, namentlich bei übermässi- ger Ammoniakbildung, vorkommt, und dessen Krystalle {A aus einem Harnsedimente) durch ihre charakteristische Form leicht zu erkennen sind. Sie zeigt zwar bei den verschiedenen Krystallen noch mancherlei Differenzen; doch lassen sich alle auf die Grundform des rhombischen Verticalprisma zurückführen, oder auf die hemiedrische Form des drei- seitigen Prisma mit geraden oder geneigten


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 402 Phosphors. Ammoniakbittererde; Harnstoff. welches sehr häufig in thierischen Substanzen, namentlich bei übermässi- ger Ammoniakbildung, vorkommt, und dessen Krystalle {A aus einem Harnsedimente) durch ihre charakteristische Form leicht zu erkennen sind. Sie zeigt zwar bei den verschiedenen Krystallen noch mancherlei Differenzen; doch lassen sich alle auf die Grundform des rhombischen Verticalprisma zurückführen, oder auf die hemiedrische Form des drei- seitigen Prisma mit geraden oder geneigten Endflächen. Die Mehrzahl der Krystalle gehört der letztern Form an. Krystalle von gleicher Form (^B) wie jene, die im Harne, in den Fäces u. s. w. vorkommen, kann man erhalten, wenn man phosphorsaurer Magnesia Chlorammonium zusetzt. Eigenthümlich gestaltet sind die Krystalle der bibasischen phos- phorsauren Ammoniakbitter erde (Fig. 187), die in faulendem Harne meistens spontan auftreten und alsbald erscheinen, wenn gesundem p. jgy Harne im üebermaass Am- moniak zugesetzt wird. Es sind dendritische Figuren, die mehr oder weniger zu- sammengesetzt davon haben etwas Stern- förmiges mit vier bis sechs Strahlen von farrenblatt- artigem Aussehen. Andere bestehen aus einer Vereini- gung mehrerer Axen, von denen wieder Nebenaxen abgehen, denen kurze kry- Bibasische phosphorsaure Ammoniakbittererde. stallinische Blättchen mei- stens in schiefer Richtung aufgesetzt sind. Ganz gleiche Bildungen entstehen, wenn einer Mischung von Am- moniak und bibasischem phosphorsaurem Ammoniak ein Magnesiasalz zugesetzt wird. Charakteristisch für dieses Doppelsalz ist seine Löslichkeit in Säu- ren, selbst in Essigsäure. 20. Harnstoff (Fig. 188). Wenn der Harnstoff aus einer wässeri- gen Solution herauskrystallisirt, so bildet er ziemlich lange, selten regel- mässig begrenzte Prismen, die zum rhombischen Systeme gehören (C. Schmidt). An dem auf einem Objecttäfelchen kry


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