. Die säugetiere. Einführung in die anatomie und systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals. 258 X. Geschlechtsorgane. Abfuhrweg von Sperma und Urin, der aber meist gleichfalls Urethra geheißen wird. Abweichend verhalten sich einzelne Nager, wie die Leporidae. Bei deren Entwickelung erweitert sich das distale Ende der Müllerschen Gänge zu einer kleinen Tasche, dei-en Seitenwände an der Berührungs- stelle mit den Wölfischen (rängen, zwischen denen sie liegt, zu (irunde gehen. Daraus entsteht eine epithehale Tasche, die teils den Wolifschen, teils den Müllersche


. Die säugetiere. Einführung in die anatomie und systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals. 258 X. Geschlechtsorgane. Abfuhrweg von Sperma und Urin, der aber meist gleichfalls Urethra geheißen wird. Abweichend verhalten sich einzelne Nager, wie die Leporidae. Bei deren Entwickelung erweitert sich das distale Ende der Müllerschen Gänge zu einer kleinen Tasche, dei-en Seitenwände an der Berührungs- stelle mit den Wölfischen (rängen, zwischen denen sie liegt, zu (irunde gehen. Daraus entsteht eine epithehale Tasche, die teils den Wolifschen, teils den Müllerschen Gängen ihre Entstehung verdankt, somit nur in- komplet liomolog ist der \'agina masculina der übrigen Säuger. Sie dient als zeitweiliger Aufbewahrungsort für den Samen und verfügt für dessen Ejakulation über eine starke muskulöse Wand, die ebenso wie die binde- gewebige, vom Geschlechtsstrang geliefert wird [Mihalkovicsj (Eig. 213). Obwohl ihrer Genese nach unbekannt, liegt ähnliche Anordnung auch beim Igel vor [Leuckart. Oudemans]. wobei auch hier, vielleicht auch bei Sirenia [Vrolik], die Vasa deferentia scheinbar von der Ventralseite in den Uro- genitalkanal ausmünden. Fig. Schemata über das Verhalten der männlichen Urogenital- organe bei /Monotremata; //Marsu- pialia; ///Monodelphia. A Anus; b Beckensymphyse im Längsschnitt; c Cowpersche Drüse; cl Kloake; cp Corpus cavernosum penis; cu Corpus cavernosum urethrae; h Haut der Bauchdecke; /Enddarm; m Muskeln der Bauch wand; P Perinaeum; p Prostata resp. ürethraldrüsen; s Glan- dula vesicularis; 7'Testikel; « Ureter; V Blase; vd Vas deferens. In I deutet der eine Pfeil den Weg des Urins in den Enddarm au, der andere Pfeil den Weg, den das Sperma nimmt bei erigiertem Penis. In II hebt Bildung des Perinaeum an, Penis und /.nus liegen aber noch in einer Hautgrube, die Testikel liegen prä- penial. In III ist ein Monodelphe gewählt mit Testikel in postpenialem Scrotum, nach vorn gerichtetem Penis


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