. Biologisches Zentralblatt. Biology. Gardner, Histogeiiese des elastischen Uewebes. 407 augenblicklich mit Arbeiten in dieser Richtung beschäftigt), wenn es mit anderen Worten möglich wäre, dem beschriebenen Modus des Auf- baues der elastischen Fasern eine allgemeine Bedeutung zuzuschreiben, so würde man, wie mir scheint, in diesem Aufbauprozesse selbst Gründe zur Beurteilung der Struktur der elastischen Faser in ihrer definitiven Form finden können. Bis zu der letzten Zeit beurteilte man diese Struktur nur nach denjenigen Bildern, welche die elastischen Fasern nach Einwirkung verschiedener z


. Biologisches Zentralblatt. Biology. Gardner, Histogeiiese des elastischen Uewebes. 407 augenblicklich mit Arbeiten in dieser Richtung beschäftigt), wenn es mit anderen Worten möglich wäre, dem beschriebenen Modus des Auf- baues der elastischen Fasern eine allgemeine Bedeutung zuzuschreiben, so würde man, wie mir scheint, in diesem Aufbauprozesse selbst Gründe zur Beurteilung der Struktur der elastischen Faser in ihrer definitiven Form finden können. Bis zu der letzten Zeit beurteilte man diese Struktur nur nach denjenigen Bildern, welche die elastischen Fasern nach Einwirkung verschiedener zerstörender Agentien lieferten; je nach der Wahl des zerstörenden Agens erhielte man bald das eine, bald das andere Bild. Da man aber bei Anwendung dieser Behandlungs- methode immer mit einem und demselben Objekte zu thun hatte, so ist es augenscheinlich, dass die Verschiedenheit der dabei resultierenden Bilder nicht von der wahren Struktur der Faser, sondern vielmehr von den Eigenschaften des zerstörenden Agens abhängen musste. Deshalb glaube ich auch, dass es schwerlich möglich sein wird, die wahre Struktur der elastischen Faser durch Einführung neuer Bearbeitungs- methoden und durch Beobachtung neuer Bilder aufzuklären, denn die letzteren werden immer Zweifel erregen müssen und niemals im Stande sein die Bedeutung weder der früheren Bilder z. B. die hohle Struktur der elastischen Fasern (Purkinje, Virchow, Oehl, Eeck-. Fig. 2. Allmähliche Zusauimensetzuug einer dickeren elastischen Faser aus feinsten Fibrillen. Fig. 3. Elastische Faser mittlerer Dicke, die optisch homogen erscheint, ist in der zum Längsdurchmesser senkrechten Richtung gedehnt. An der Stelle, wo die dehnende Kraft angreift, sieht man eine Zerfaserung der Faser in eine große Menge feinster Fibrillen, die zu beiden Seiten der betreffenden Stelle wiederum zu einer' optisch homogen erscheinenden Faser sich verbinden. Fig. 4. Eine elastische Faser ist in der Längsrichtung so weit gedehnt, dass s


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