. Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Geology; Paleontology. F. Karrer, Geologie der K. F. J. Hochquellen-Wasserleitung. 83 und selbst die dunkeln, plattenförmigen Guttensteiner-Kalke sind dazu minder geneigt als die mächtigen, lichteren Kalke, die sie überlagern. Daher sind im Süden von Buchberg die Guttensteiner Kalke auf so grosse Ausdeh- nung hin entblösst. Von diesen Stellen wurde hauptsächlich das Material zur Aufschüttung des Steinfeldes bezogen. Der Einfluss der kleinen Menge von Kohlensäure, welche durch den atmosphärischen Niederschlag in den Boden geführt wird, macht sich i


. Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Geology; Paleontology. F. Karrer, Geologie der K. F. J. Hochquellen-Wasserleitung. 83 und selbst die dunkeln, plattenförmigen Guttensteiner-Kalke sind dazu minder geneigt als die mächtigen, lichteren Kalke, die sie überlagern. Daher sind im Süden von Buchberg die Guttensteiner Kalke auf so grosse Ausdeh- nung hin entblösst. Von diesen Stellen wurde hauptsächlich das Material zur Aufschüttung des Steinfeldes bezogen. Der Einfluss der kleinen Menge von Kohlensäure, welche durch den atmosphärischen Niederschlag in den Boden geführt wird, macht sich in diesen Geröllmassen auf mehrfache Weise bemerkbar. Man kann kaum in eine Schottergrube eintreten, ohne wahrzunehmen, dass bis auf eine Entfernung von einem oder zwei Fuss unter der sehr dünnen Humusdecke die Gerolle lagenweise mit einem weissen Pulver bestreut sind. Bei genauer Betrachtung sieht man überdiess, dass fast jedes einzelne Kalkgerölle in der Grube an einer Fläche eine leichte Corrosion zeigt, die sich dadurch kund giebt, dass die etwa in dem Gestein vor- handenen Gänge von Kalkspath aus der Oberfläche des Gerölles hervorragen, während auf der anderen Seite des Steines eine leichte weisse Ueberrindung sich zeigt. Diese Ueberrindung ist an jenen Punkten unterbrochen, an welchen sich die nächsten Gerolle anfügten. An den Wänden der Grube gewahrt man, dass in der ursprünglichen Lage die corrodirte Seite der Gerolle stets die obere, die überrindete die untere ist. Wo die Humusdecke eine sehr fruchtbare und gut gedüngte ist, verstärkt sich diese Erscheinung so weit, dass die Gerolle oben so zerfressen sind, dass ein förmliches Gitte^werk von Kalkspathsprüngen hervortritt, wäh- rend unten sich zierliche Stalaktiten bildeten, was aus der grösseren Menge von Kohlensäure, welche der Nie- derschlag aus der Zersetzung der organischen Bestandtheile aufzunehmen in die Lage kömmt, sich erklärt. Der nebenstehende Holzschnitt giebt ein Bild eines d


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