. Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Bastbänder, welchenur eine Zellenlage dick sind und von schwächeren Bastrippen der typi-schen Form des hellen Bastes sich kaum unterscheiden. Diese Formprävaliert aber — im Gegensatz zum hellen Bast — auch an diesenStellen nicht (Fig. 3 u. 4). Mitunter erreichen die Bastrippen des hellen Bastes die auffallendeBreite von 20 und mehr Bastzellen. Man beobachtet dies namentlich inder oberen Hälfte des Bastes, wo die Mächtigkeit der Bastrippen bereitsabzunehmen beginnt und dieselben zum Teil nur eine Zellenlage dic


. Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Bastbänder, welchenur eine Zellenlage dick sind und von schwächeren Bastrippen der typi-schen Form des hellen Bastes sich kaum unterscheiden. Diese Formprävaliert aber — im Gegensatz zum hellen Bast — auch an diesenStellen nicht (Fig. 3 u. 4). Mitunter erreichen die Bastrippen des hellen Bastes die auffallendeBreite von 20 und mehr Bastzellen. Man beobachtet dies namentlich inder oberen Hälfte des Bastes, wo die Mächtigkeit der Bastrippen bereitsabzunehmen beginnt und dieselben zum Teil nur eine Zellenlage dick sind(Fig. 5). Solche breiten Bastbänder sind auf — allerdings nicht sehr häufige— Anastomosen zurückzuführen, wie ich bereits früher (a. a. 0. S. 25)mitgeteilt habe. Man kann mit Sicherheit annehmen, daß man den hellenBast vor sich hat, wenn man bei der Durchmusterung eines Querschnittesderartige breite Bastbänder findet. In der Flächenansicht sind dieselbenebenfalls leicht zu erkennen. Beim dunklen Bast habe ich Bastrippenvon solcher Breite nie Fig. ö. Querschnitt durch die mittlere Zone des hellen Raphiabastes bei ca. -160 cmüber der Bastbasis, mit einer auffallend breiten, aber größtenteils nur eine Zellenlagedicken Bastrippe. Die außergewöhnHche Breite ist auf Anastomose benachbarter Bast-rippen zurückzuführen. Die Bezeichnungen wie in Fig. -1. Vergr. 510. b) Die Epidermiszellen. — Die Epidermiszellen der beiden Bast-sorten sind in der mittleren Zone des Bastes ebenfalls nicht gleich; die-jenigen des hellen Bastes wurden 23,5—27,0 [x (im Mittel 25,0 jx) i) hochund 1 1,7—15,4 (im Mittel 14,3 jx) breit, während diejenigen des dunklenBastes eine Höhe von 27,4—30,4 [x (im Mittel 28,2 |x) und eine Breite von-13^7—/|7^6 ;x (im Mittel 15,8 jx) erreichen. Wir sehen also, daß in dermittleren Zone die Epidermiszellen des dunklen Bastes höher und breiter,also überhaupt größer sind, als beim hellen Bast (Fig. 1 und 2). Bei


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