Handbuch der gesamten augenheilkunde . «: be-kleidete, aber auch 1754—1757 zahlreiche Thier-Versuche anstellte; dann die Verwaltung der Salinen zu Bex undFig. 31. des Bezirks von Boche4) im Rhone- Thal erhielt, die ihm neben freierWohnung 7660 Francs jährlich verlebte er, in großartigerUmgebung und idyllischer Einsamkeit,sechs glückliche Jahre, die auch frucht-bringender wissenschaftlicher Thätig-keit, namentlich der Abfassung seinerElementa phy siologiae. Thier-versuchen, Untersuchungen über Ent-wicklungsgeschichte und über die fei-nere Anatomie des Auges, gewidmetwaren. 1764 keh


Handbuch der gesamten augenheilkunde . «: be-kleidete, aber auch 1754—1757 zahlreiche Thier-Versuche anstellte; dann die Verwaltung der Salinen zu Bex undFig. 31. des Bezirks von Boche4) im Rhone- Thal erhielt, die ihm neben freierWohnung 7660 Francs jährlich verlebte er, in großartigerUmgebung und idyllischer Einsamkeit,sechs glückliche Jahre, die auch frucht-bringender wissenschaftlicher Thätig-keit, namentlich der Abfassung seinerElementa phy siologiae. Thier-versuchen, Untersuchungen über Ent-wicklungsgeschichte und über die fei-nere Anatomie des Auges, gewidmetwaren. 1764 kehrte er nach Bernzurück, schlug alle glänzenden Be-rufungen (nach Göttingen, Berlin, Halle!aus und starb am 12. Dezember 1777A. v. Haller. im 70. Lebensjahre, in Folge eines Blasenleidens. Daß er kurzsichtige,aber sonst gute Augen besessen (Elem. physiol. V, 371) mag immerhin hierausdrücklich hervorgehoben werden. »Ohne Concavglas hätte er nicht6 Pflanzen erlernt« (S. 500). Auch fügt er noch hinzu (S. 499,, dass trotz. der ungeheuren Arbeit (Mikroskopiren im Sonnenlicht und nicht gering-fügigem Lesen und Schreiben), im 55. Lebensjahre seine Augen nichtschlechter als in der Jugend waren. 1) XIII, 51C, 539. 2) XIII, S. 544. 3) Anno 1736 Gotlingam vocatus septemdeeim in ea Academia annis vixi,non alibi morilurus, nisi inlirma valetudo me in eum metum conjeeisset, et vitammeam paueos post annos publice inutilem futuram et certam ante diem mortem, Element, physiol., praefat. p. IX.) . Als Rupes in seinen lateinischen Schriften bezeichnet. Albrecht von Haller. 433 Dass der hochgelehrte Professor der Chirurgie niemals das Messer aufden lebenden Menschen angewendet, — aus allzugroßer Scheu zu schaden, —hat er selber freimütig eingestanden. Da lagen die Grenzen seiner seine experimentelle und literarische Leistung ist ungeheuer. Von enzyklopädischen Werken, welche für die Geschichte der Heil-kunde unentbehrlich sind und die auch ich des öftern schon


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