Archive image from page 274 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt05berl Year: 1897 V, 21 Die Gartenwelt. 247 Dafs aber der Gummiflufs die Ursache des vorzeitigen Blattabfalles sein soll, ist wohl mit Be- stimmtheit nicht, wie Herr Kreisobergärtner Massias angiebt, anzunehmen. Bei starkem Auftreten des Gumniiflusses fallen nicht blofs die Blätter ab, sondern auch die Zweige, ja manchmal starke Aste fallen ihm zum Opfer. Der Gummiflufs tritt auch meistens in kalten und schweren Böden auf, wes- halb das Steinobst in solchen Böden sehr unter dieser Krankheit leidet. Man kann abe


Archive image from page 274 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt05berl Year: 1897 V, 21 Die Gartenwelt. 247 Dafs aber der Gummiflufs die Ursache des vorzeitigen Blattabfalles sein soll, ist wohl mit Be- stimmtheit nicht, wie Herr Kreisobergärtner Massias angiebt, anzunehmen. Bei starkem Auftreten des Gumniiflusses fallen nicht blofs die Blätter ab, sondern auch die Zweige, ja manchmal starke Aste fallen ihm zum Opfer. Der Gummiflufs tritt auch meistens in kalten und schweren Böden auf, wes- halb das Steinobst in solchen Böden sehr unter dieser Krankheit leidet. Man kann aber auch hier, durch Verbesserung des Bodens, durch reiche Kalkzufuhr, viel zur Verminderung dieses Übels beitragen. Hauptsächlich ist eine alljährliche Kalk- düngung ein gutes Vorbeugungsmittel. Ebenso vermeide man eine fortgesetzte reichliche Be- wässerung und ein zu tiefes Pflanzen. Bei notwendig werdendem stärkerem Schnitt ist ein Schröpfen anzuwenden. H. Grote, Reutlingen. Orchideen. Laelia purpurata (Hierzu Abb. S. 249). — Gehören die Laelien schon im allgemeinen zu den edelsten Vertretern unserer Orchideen, so ist es Laelia pirpurata im besonderen, welche durch viele gute Eigenschaften verdient, in keiner Sammlung zu fehlen. Ihre Heimat ist Brasilien, und obgleich die Laelien Epiphyten sind und die meisten, wie alblda, aulumnalis etc., auf Klötzen gezogen werden, so pflanzt man doch Laelia purpurata am besten in Töpfe, um wirklich schöne kräftige Exemplare zu erhalten und einen entsprechenden Flor zu sichern. Die Abbildung zeigt ein kräftiges, von mir seiner Zeit in Kassel kultiviertes Exemplar, welches in einem mehr weiten als tiefen Gefäfse zu schöner Entwicklung gelangt ist. Die Blumen sind von schöner Form und Farbe, Sepalen und Fetalen sind reinweifs, die Lippe ist purpurn mit schönem gelben Schlund. Ein Variieren in der Färbung ist allerdings auch hier nicht ausgeschlossen, so dafs oft die äufseren Blumenblätter einen rosa oder lila Anflug h


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