. Die Gartenwelt. Gardening. Fritz Gude dium aufgeben. Auf den Rat seines Onkels, des Professor Dr. Krabler, Greifswald, trat er tSS; im botanischen Garten der Universität Greifs- in die Lehre. Er arbeitete dort unter Leitung des Kgl. Garten- inspektors Dr. Götze zwei Jahre lang und hörte neben dem fachlichen Studium noch verschiedentliche botanische bezw. naturwissenschaftliche Vorlesungen als Hospitant der Universität. Nach Beendigung der Lehr- zeit arbeitete er seit Frühjahr 1889 als Gehilfe unter Gartendirektor Fintelmann im Georgsgarten zu Hannover. Auch in dieser Zeit be- suchte er


. Die Gartenwelt. Gardening. Fritz Gude dium aufgeben. Auf den Rat seines Onkels, des Professor Dr. Krabler, Greifswald, trat er tSS; im botanischen Garten der Universität Greifs- in die Lehre. Er arbeitete dort unter Leitung des Kgl. Garten- inspektors Dr. Götze zwei Jahre lang und hörte neben dem fachlichen Studium noch verschiedentliche botanische bezw. naturwissenschaftliche Vorlesungen als Hospitant der Universität. Nach Beendigung der Lehr- zeit arbeitete er seit Frühjahr 1889 als Gehilfe unter Gartendirektor Fintelmann im Georgsgarten zu Hannover. Auch in dieser Zeit be- suchte er nebenbei die Vorlesungen am Polytechnikum, insbesondere über Feldmefskunde und andere wissenschaftliche Nebenfächer. Schon hier verursachte ihm der s. Zt. zurückgebliebene Herzfehler zwei schwere Erkrankungen. Im Herbst 1890 trat er beim verst. Hofgarten- direktor Walter (damals zu Kronberg i. Taunus) ein, der ihn nach kurzer Zeit mit der Oberleitung der Arbeiten für die von ihm ent- worfenen Parkanlagen der Villa von der Heydt in Godesberg betraute, welche ihn beinahe 2 Jahre beschäftigten. Alsdann besuchte er, um seine dendrologischen Kenntnisse noch zu vervollkommen, von Mitte August bis Ende Dezember 1892 als Volontär das National- Arboretum des Herrn Dr. Diek in Zöschen bei Merseburg. 1893 unternahm er eine längere Reise ins Ausland, um landschaft- lich hervorragende Gartenanlagen zu stu- dieren. Besonders fesselten ihn die Gärten Oberitaliens mit ihren weitberühmten land- schaftlichen Reizen. Nach seiner Rück- kehr liefs sich der Verstorbene im Juli 1893 als selbstständiger Gartenarchitekt in Düsseldorf nieder. Wie grofs sein Wirken in den sieben Jahren seiner ihm vergönnt gewesenen Thätigkeit war, ist hier nicht der Ort, eingehender darzuthun. Es sei nur erwähnt, dafs neben einer grofsen Anzahl ehrenamtlicher Arbeiten über 150 private Anlagen jeglicher Gröfse und Art und ungefähr 15 zum Teil sehr grofse öffentliche (darunter die ca. 140


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