. Allgemeine Pflanzenkaryologie . weifelgestellt. Ein Teilungsschritt im jugendlichen Em-bryosack ist somit hier ausgefallen (Fig. 132).Von Interesse ist es, daß sich in anderen Verwandtschaftskreisenunabhängig von diesem die gleiche Erscheinung herausgebildet wie für die Onagraceen ist die 4-Kernigkeit für die Podostema-ceen systematisch wichtig (Wext 1910, 1912, W. Magxuö 1913); derGrad der Reduktion in dieser Familie ist aber sehr wechselnd. EinAntipodalkern kann zunächst noch vorhanden sein und vor der weiterenTeilung degenerieren, er kann aber auch gleich von Anfang an fehlen(v
. Allgemeine Pflanzenkaryologie . weifelgestellt. Ein Teilungsschritt im jugendlichen Em-bryosack ist somit hier ausgefallen (Fig. 132).Von Interesse ist es, daß sich in anderen Verwandtschaftskreisenunabhängig von diesem die gleiche Erscheinung herausgebildet wie für die Onagraceen ist die 4-Kernigkeit für die Podostema-ceen systematisch wichtig (Wext 1910, 1912, W. Magxuö 1913); derGrad der Reduktion in dieser Familie ist aber sehr wechselnd. EinAntipodalkern kann zunächst noch vorhanden sein und vor der weiterenTeilung degenerieren, er kann aber auch gleich von Anfang an fehlen(vgl. dazu Palm 1915, S. 225—227). Sonst sind gelegentlich auch aus anderen Familien 4 kernigeEmbryosäcke beschrieben worden, so für die Orchideen Cijpripedilum(Pa(;e 1907) und Gastrodia (KüSANO 1915). Gerade aus dieser Familiekennen wir allerlei Übergänge vom normalen 8 kernigen zum 4 kernigenTypus (W. H. Brown u. Sharp 1911, Shaep 1912 a, Pace 1914,Afzelius 1916). Weiterhin wären noch die Liliacee Clintonia borealis. Fig. i;3:i. Euphorbiaprocera. 16 kernigerEmbryosack. DieKerne in 4 Triadenangeordnet, die 4„Polkerne in der Mitte.(Nach Modilewski.) Der Euhekern als Componente des lebendigen Zellganzen 221 (R. W. Smith 1911), die Palme Chamaedorea concolor (Suessengüth1920) und die Euphorbiaceen - Gattungen Codiaeum und Ceramanthus(Aexoldi 1912b) zu nennen^). Unter die 4-Kernigkeit herab ist derEmbryosack schließlich bei Plumhagella (Dahlgren 1915 b, 1916, Palm 1915) gesunken. Der „sekundäre Charakter — vom phylogenetischen Standpunktaus betrachtet — für diese Abweichungen vom Normal-Typus wird unsbesonders deutUch, wenn wir die Familie der Euphorbiaceen bei ihr haben wir neben 8- und 4 kernigen einmal wieder einenÜbergangstypus, wie bei den Orchideen, dann aber daneben selbst eineVermehrung der Kerne durch einen weiteren Teilungsschritt auf 16.(Fig. 133) (vgl. auch MODILEWSKI 1909a, 1910, 1911 u. Dessiatoff 1911). Sechzehnkernige
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