. Die Gartenwelt. Gardening. 518 Die Garten weit. 111,44 Einige auch für gröfsere Terrarien geeignete Warm- hauspflanzen. — Die staudige bis halbstrauchige, riesige Fittonie, Filtonia giganUa Linden^ zählt nebst F. Verschaffellii E. Co'em. (GvmHoslachyuni Verschaffellii Lern., Eranthemum Verschoff/ltii hört.) zu unseren schönstblättrigen Warnihauspflanzen. Die erste Art besitzt aufrechte, stark verzweigte Stengel, welche mit glänzend grünen, rotgeaderten Blättern geschmückt sind. Verschaffelts Fittonie hingegen zeigt niederliegende Stengel mit mehr mattgrünem, aber ebenfalls prächtig rotgeader


. Die Gartenwelt. Gardening. 518 Die Garten weit. 111,44 Einige auch für gröfsere Terrarien geeignete Warm- hauspflanzen. — Die staudige bis halbstrauchige, riesige Fittonie, Filtonia giganUa Linden^ zählt nebst F. Verschaffellii E. Co'em. (GvmHoslachyuni Verschaffellii Lern., Eranthemum Verschoff/ltii hört.) zu unseren schönstblättrigen Warnihauspflanzen. Die erste Art besitzt aufrechte, stark verzweigte Stengel, welche mit glänzend grünen, rotgeaderten Blättern geschmückt sind. Verschaffelts Fittonie hingegen zeigt niederliegende Stengel mit mehr mattgrünem, aber ebenfalls prächtig rotgeadertem Blattwerk. Von dieser Art be- sitzen wir in var. argyroneura, deren Laub silberweifs geädert ist, eine herrliche Abart. Die Fittonien gehören zur Familie der Bärenklaugewächse oder Acanthaceen. Beide Arten stammen aus Peru und Brasilien. Ihre in endständigen Ähren stehenden Blüten sind gelb und werden von grofsen Hüllblättern gestützt. Der Kelch ist tief ge- teilt, die Blumenröhre dünn und die Blumenkrone lang zwei-. Utricularia montana. Für die „Gartcnwelt" in den städt. Gnison-Gewächshäusern zu photo£ aufgenomniei lippig. Die Fittonien sind hauptsächlich wegen ihrer herrlich ge- äderten Blätter wertvoll, gedeihen im Warmhause allerorten willig und lassen sich sehr gut zur Ausschmückung gröfserer, heizbarer Terrarien verwenden. Dies gilt auch von dem derselben Familie angehörigen Chatnaercinthemum igneiiin Rgl. (Eranthemum igneiim Linden). Auch diese Pflanze nennt die Anden Perus ihre Heimat, von wo sie Gustav Wallis nach Europa mitbrachte und Linden sie zuerst unter dem als Synonym beigefügten Namen in den Handel brachte. Es ist ein Halbstrauch mit niederliegenden Stengeln und ellip- tischen, oberseits prächtig tief dunkelgrünen, unterseits rötlichen Blättern, deren Adern ein lebhaftes Rot zeigen. Die gelben, denen der Fittonien ähnelnden Blütchen sind nur von untergeordneter Bedeutung. Man kultiviert


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