. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history. — 220 — wänden einfacli durchbrochen, sodafs von der meistens schwach geneigten Querwand nur ein schmaler Ring zurückbleibt. Die weiteren Gefafse sind netz- oder spaltenförmig verdickt, indem die unverdickten Stellen in die Quere gestreckte Maschen darstellen, wo aber die ver- dickten Stellen den unverdickten gegenüber breiter werden, entsteht eine porenförmige Ver- dickung des Gefäfses. Stellenweise sind auch die Gefäfswände mit geholten Poren versehen, die so dicht nebeneinander stehen, dafs die Ränder der P


. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history. — 220 — wänden einfacli durchbrochen, sodafs von der meistens schwach geneigten Querwand nur ein schmaler Ring zurückbleibt. Die weiteren Gefafse sind netz- oder spaltenförmig verdickt, indem die unverdickten Stellen in die Quere gestreckte Maschen darstellen, wo aber die ver- dickten Stellen den unverdickten gegenüber breiter werden, entsteht eine porenförmige Ver- dickung des Gefäfses. Stellenweise sind auch die Gefäfswände mit geholten Poren versehen, die so dicht nebeneinander stehen, dafs die Ränder der Porenhöfe einen mehr oder weniger polygonalen Umrifs annehmen; dabei sind die innere und äufsere Mündung eines Porus schlitz- förmig und sie stehen meistens zueinander gekreuzt. Die engeren Gefafse sind ebenfalls poren-, netz- oder spaltenförmig verdickt; zu der letztgenannten Art gehören auch solche, die sehr schmale, dicht gestellte Verdickungsleisten haben und dadurch Spiralgefäfsen mit sehr flachen, feinen und dicht stehenden Spiralverdickungen ähnlich sehen. In älteren Jahresringen werden die weiten Gefafse mit Thyllen ausgefüllt; es scheint aber, dals die Zeit, wann dies geschieht, keine bestimmte ist, denn während ich an einem Aste schon im vorletzten Jahresring Thyllen und im drittletzten die weiten Gefafse ganz damit gefüllt fand, sind bei anderen Ästen erst in viel weiter innen liegenden Jahresringen Thyllen zu benieikeu. Die Markstrahlen des Holzes sind in der Regel einreihig, seltener und imr strecken- weise zweireihig; im tangentialen Längsschnitt sind sie drei bis zwanzig Zellen hoch, im radialen Längsschnitt gesehen sind ihre Zellen, wie bei den meisten Holzgewächsen, in radialer Richtung gestreckt und wie die Steine einer Mauer aneinander gefügt; die Wände ihrer Zellen sind nur mäfsig verdickt und ihre Lumina mit Stärke gefüllt. Der Unterschied zwischen Herbst- und Frühjahrs- holz beruht teils auf der Ungleichheit der Holzfaserz


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