. Brachyura. Crabs. Brachyiira. 203 W'ährencl die Formen der ersten Grupjje, wenn sie anget^riffen werden, durch ruhiges Verhalten ihre Schutzanpassungen instinktiv ausnützen, eventuell auch sich tot stellen, suchen die Vertreter der 2. Gruppe ihr Heil in der Flucht oder aktiver Verteidigung oder wenden sogar Listen an. Dies Gebiet der Biolotrie ist natürlich bei der Untersuchung von Tiefseeformen fast unzugänglich, während die Flachseebevvohner, gerade unter den Brachyuren, ein unerschöpf- liches Material für derartige Betrachtungen darstellen. Immerhin können wir durch den Ver- gleich mit de


. Brachyura. Crabs. Brachyiira. 203 W'ährencl die Formen der ersten Grupjje, wenn sie anget^riffen werden, durch ruhiges Verhalten ihre Schutzanpassungen instinktiv ausnützen, eventuell auch sich tot stellen, suchen die Vertreter der 2. Gruppe ihr Heil in der Flucht oder aktiver Verteidigung oder wenden sogar Listen an. Dies Gebiet der Biolotrie ist natürlich bei der Untersuchung von Tiefseeformen fast unzugänglich, während die Flachseebevvohner, gerade unter den Brachyuren, ein unerschöpf- liches Material für derartige Betrachtungen darstellen. Immerhin können wir durch den Ver- gleich mit den letzteren für die Tiefseekrabben eine Reihe von allgemeinen Gesichtspunkten feststellen. Es fällt zunächst auf, daß die überwiegende Mehrzahl von Tiefseearten aus der Gruppe der Brach\-uren Vertreter des ersten der oben aufgestellten Typen stellt. Wir finden unter ihnen eine sehr große Anzahl von maskierten Formen: i) solche, welche die ganze Ober- fläche des Cephalothorax mit festsitzenden Tieren bepflanzt haben. Es sind dies besonders Formen der mittleren Tiefen, und unter ihnen besonders Oxyrhynchen. Wie die Umstände des Fanges zeigen, bewohnen sie die unterseeischen Gärten von festsitzenden Tieren, welche in jenen Regionen die Plätze der Pflanzenwelt einnehmen. Wir können kaum eine Kaempfferia, Philyra, Inackus, Stenoykynchus fangen, ohne ihren Cephalothorax gänzlich mit Hydroidpolypen, Schwämmen, Actinien, Röhrenwürmern, Bryozoen, Cirripedien, Ascidien u. s. w. bedeckt zu finden. Das Benehmen der gefangenen Tiere, welche sich, in ein Aquarium gesetzt, sofort zwischen die gleichen Tierformen, mit denen sie bewachsen sind, flüchten und dort sich ganz ruhig verhalten, beweist, daß die Tiere tatsächlich in jene erste Kategorie gehören. 2) finden wir besonders unter den Dromiiden und Oxystomen der größeren Tiefen Arten, welche sich dadurch schützen, daß sie mit dem hintersten Fußpaar Schwämme, Ascidien, Echinodermen oder Muscheln als Schild ü


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