. Allgemeine Physiologie der Muskeln und Nerven. en, so müssen wir zuvor die ein-zelnen Knochen des Skelets undihre Verbindungen studiren. 4. Die Knochen werden je nachihrer Gestalt in platte, kurze undlange Knochen eingetheilt. Dieplatten Knochen sind, wie ihrName ausdrückt, hauptsächlich nachzwei Richtungen ausgedehnt; siestellen dünne Tafeln dar. Bei denkurzen Knochen sind alle drei Aus-dehnungsrichtungen nahezu gleichund gering. Bei den langen Kno-chen endlich überwiegt die Längen-ausdehnung bedeutend über die bei-den andern. Aus solchen langenKnochen sind hauptsächlich dieExtremitäten, Ar


. Allgemeine Physiologie der Muskeln und Nerven. en, so müssen wir zuvor die ein-zelnen Knochen des Skelets undihre Verbindungen studiren. 4. Die Knochen werden je nachihrer Gestalt in platte, kurze undlange Knochen eingetheilt. Dieplatten Knochen sind, wie ihrName ausdrückt, hauptsächlich nachzwei Richtungen ausgedehnt; siestellen dünne Tafeln dar. Bei denkurzen Knochen sind alle drei Aus-dehnungsrichtungen nahezu gleichund gering. Bei den langen Kno-chen endlich überwiegt die Längen-ausdehnung bedeutend über die bei-den andern. Aus solchen langenKnochen sind hauptsächlich dieExtremitäten, Arme und Beine, ge-bildet. Der Arm z. B. besteht auseinem langen Knochen, dem Ober-armbein; daran reihen sich zweilange Knochen, die den Vorderarmbilden (man nennt sie das Elnbogen-bein und die Speiche), endlich durch Vermittekmg,mehrerer kurzer Knochen, welche die Handwurzel bil-den, die Hand selbst; diese besteht aus den fünf Mittel-handknochen und den fünf Fingern, von denen dererste zwei, die vier andern je drei Abtheilungen Fig. 6. Knochen desArms, a der Oberarm-knochen, A Elnbogen-bein, B Speiche, b, g die Gelenkenden der Knochen am Elnbogen- gelenk. Knochen und Gelenke. 19 An allen diesen Knochen bemerken wir (wenn wir vonden Handwurzelknochen absehen) einen langen mittlemTheil, den Schaft, und zwei dickere Enden. DerSchaft ist hohl, weshalb man solche Knochen auchRöhrenknochen nennt. Die aufgetriebenen Endensind abgerundet und mit einem glatten, knorpeligenUeberzuge versehen. Die glatten Enden zweier an-einanderstossender Knochen passen ineinander, sodassdie Knochen sich gegeneinander bewegen können, in-dem die Endflächen aufeinander gleiten. Eine solche-Verbindung zweier Knochen nennt man ein Gelenkund die einander berührenden Endflächen der Knochendie Gelenkflächen. Je nach der Gestalt dieser Ge-lenkflächen ist die Bewegung, welche die Knochen gegen-einander ausführen können, verschieden. Bildet dieGelenkfläche einen Theil einer Kugelfläche


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