. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 43 Beiträge zur Kenntniss der Morphologie von Nautilus pompilius. 203 Fig. Cöloms beweisen1), da sie meines Erachtens nach die medianen Berührungswände der beiderseitigen Cölomsäcke darstellen (s. Textfigur 2). Hier sind somit diesbezüglich noch sehr ursprüngliche Verhältnisse, ähnlich wie bei den Placophoren, erhalten 2). Was das Magenligament und den vorderen Theil des Genitointestinalligamentes betrifft, so sind dieselben so aufzufassen, dass die betreffenden Eingeweide von der vorderen bezw. von der dorsalen


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 43 Beiträge zur Kenntniss der Morphologie von Nautilus pompilius. 203 Fig. Cöloms beweisen1), da sie meines Erachtens nach die medianen Berührungswände der beiderseitigen Cölomsäcke darstellen (s. Textfigur 2). Hier sind somit diesbezüglich noch sehr ursprüngliche Verhältnisse, ähnlich wie bei den Placophoren, erhalten 2). Was das Magenligament und den vorderen Theil des Genitointestinalligamentes betrifft, so sind dieselben so aufzufassen, dass die betreffenden Eingeweide von der vorderen bezw. von der dorsalen Seite her die vordere Cölomwand, die sich dorsalwärts an das Ovarium haftet, bruchsackartig rückwärts geschoben haben und so von ihr eine doppelsackförmige Umhüllung 3) erhielten, dadurch aber auch die Liga- mente gebildet wurden. Diese Umhüllung bedeckt die betreffenden Einge- weide aber nur dem Cölomsäcke zu, während ihr dem Schizocöl zugekehrter Theil unbedeckt bleibt, wie dies in der schematischen Abbildung (Textfigur 2) der Magen (m) und die weite Darmschlinge (d) vergegenwärtigen. Ein eigenartiges Verhalten bietet bezüglich seines Verhaltens zum Cölom das Ovarium. Wie bei allen Mollusken — wie ich dies zuletzt für die Docoglossen bewiesen habe — entwickelt es sich aus der Cölomwand und geräth secundär — aber auch unter den Cephalopoden nur bei Nautilus — in einen Cölom- sack (Textfigur 1 A Ov) hinein, welcher als eine ringförmige Falte der Cölomwand sich um dasselbe bildet. Nachdem sich diese Peritonealfalte erhoben hat, entsteht um das Keimepithel herum ein Doppelsack, dessen innere Lamelle sich ganz zur Geschlechtsdrüse umformt, während der äussere Sack in seiner beschriebenen Form sich zeitlebens als peritoneale Umhüllung erhält. Darum sind die Verhältnisse bei den decapiden Dibranchiaten, aus denen sich jene der Octopiden entwickelten, wie sie Grobben beschrieben hat, und bei denen das Keimepithel frei in die grosse, vom Pe


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