. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 28 oberen Waldgrenze (2400 m) eine neue Serie von 12 Exemplaren zu sam- meln. Auf dem Festland begegneten wir der neuen Art am Manenguba-See, am Oku-See und in den Rumpi-Bergen. Die spätere Bearbeitung durch Heim de Balsac (1968) ergab, daß sich die Festlandspopulationen von der Inselpopulation und untereinander subspezifisch unterscheiden, über- raschenderweise dürfte die Art im Kamerungebirge fehlen und wird hier vielleicht durch die noch sehr mysteriöse Myosorex preussi vertreten. M. eisentrauti bewohnt die dicht bewachsenen feuchten Waldlichtunge


. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 28 oberen Waldgrenze (2400 m) eine neue Serie von 12 Exemplaren zu sam- meln. Auf dem Festland begegneten wir der neuen Art am Manenguba-See, am Oku-See und in den Rumpi-Bergen. Die spätere Bearbeitung durch Heim de Balsac (1968) ergab, daß sich die Festlandspopulationen von der Inselpopulation und untereinander subspezifisch unterscheiden, über- raschenderweise dürfte die Art im Kamerungebirge fehlen und wird hier vielleicht durch die noch sehr mysteriöse Myosorex preussi vertreten. M. eisentrauti bewohnt die dicht bewachsenen feuchten Waldlichtungen und die feuchteren, von Busch- und Krautwuchs bestandenen Savannen der Montanregion. Das dichte Fell, die zurückgebildeten, im Haarkleid ver- schwindenden Ohrmuscheln, die winzig kleinen Augen und die auffallend langen Krallen deuten auf eine mehr unterirdische Lebensweise (Abb. 3). Wir fingen die Stücke in Fallen, die zwischen dem freigelegten Wurzelwerk von Busch- und Krautwuchs aufgestellt waren, und zwar häufig am Tage. Einige kurze Zeit in einem mit Erde gefüllten Behälter gehaltenen Exem- plare versuchten sich sogleich mit Hilfe ihrer Grabfüße Abb. 3. Myosorex eisentrauti; beachte die langen Grabkrallen Der Rassenkreis gliedert sich in drei Subspezies, deren Unterschiede von Heim de Balsac (1968 b), unier Angabe der Körper- und Schädelmaße genauer beschrieben wurden: Die Nominatrasse ist für Fernando Poo endemisch und bevorzugt die oberen Montanzonen. Die in den Rumpi-Bergen lebende, bisher nur im Typus-Exemplar bekannte Rasse rumpii ist durch dunklere Färbung, kür- zeres Haarkleid und im besonderen durch abweichende Schädel- und Zahn- merkmale deutlich von der Inselrasse unterschieden. Die vom Oku-Gebirge beschriebene Rasse okuensis liegt in 8 Exemplaren vor; sie nimmt in ihrer Merkmalsausprägung eine gewisse intermediäre Stellung zwischen den beiden anderen Rassen ein. Weitere 7 im Gebiet der Manenguba-Seen gesammelten Stücke weiche


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