. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. Ganze hat ein mehr lockeresGefüge, die Geschwulst ist daher schlaff. Zwischen harten und weichen Formen kommen die mannigfaltigstenUebergänge vor, und selbst innerhalb einer Geschwulst können dieeinzelnen Stellen eine verschiedene Beschaffenheit besitzen. Unter demMikroskope pflegen harte Formen meist grobfaserige, dicke Faserbündel(Fig. 120«) als Hauptbestandtheil zu zeigen, in welche mehr oder ribrom. 239 ?weniger zahlreiche Zellen eingesprengt liegen. Stellen sich in der Ge-schwulst Stauungen und damit Oedeme
. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. Ganze hat ein mehr lockeresGefüge, die Geschwulst ist daher schlaff. Zwischen harten und weichen Formen kommen die mannigfaltigstenUebergänge vor, und selbst innerhalb einer Geschwulst können dieeinzelnen Stellen eine verschiedene Beschaffenheit besitzen. Unter demMikroskope pflegen harte Formen meist grobfaserige, dicke Faserbündel(Fig. 120«) als Hauptbestandtheil zu zeigen, in welche mehr oder ribrom. 239 ?weniger zahlreiche Zellen eingesprengt liegen. Stellen sich in der Ge-schwulst Stauungen und damit Oedeme ein, so liönnen die einzelnenFaserbündel (6) auseinandergedrängt und die auf den letzteren gelegenenZellen (c) zur Quellung (d) gebracht werden. Gleichzeitig wird dasGewebe weicher. Fig. 120. Seh nitt auseinem ödematösenUt er usfib r 0 m. a Dicht-liegende, b durch Flüssiglieitauseinandergedrängte Binde-gewebsfasern, c Spindelförmigaussehende Zellen. d Ge-schwollene rundliche Blutgefäss. Mit Ueberos-miumsäure beh., in Glycerineingel. Präp. Vergr. 200. Die weichen Formen der Fibrome, die eine leicht durchscheinende,hellgTaue Schnittfläche zeigen, pflegen zellreicher zu sein, so dass es ge-lingt, durch Zerzupfen zahlreiche schmale, spindelförmige Zellen (ge-schwänzte Kerne) zu isoliren. Die Zwischenmasse ist dementsprechendspärlicher vorhanden, die Fibrillen sind zarter und zu feineren Bündelnzusammengeordnet. Schnitte durch solche Filirome angelegt und gefärbt,erscheinen kernreich. Die Fibrome entwickeln sich aus wuchernden Bindesubstanzzellen,und es lassen sich dementsprechend meist auch Stellen finden, die zell-reicher sind als die Hauptmasse des Gewebes, und an denen die Zellennicht nur als schmale Spindeln sich präsentiren, sondern zum Theilauch als Rundzellen oder als kürzere und dickere Spindeln oder wohlauch als Sternzellen. Die Umwandlung des gewucherten zelligen Ge-webes in Bindegewebe erfolgt in derselben Weise, wie es früher für dieB
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