. Biologisches Zentralblatt. Biology. Tschugunoff, Über die Veränderung des Auges bei Leptodora Kindtü etc. 359 Korneazellen vom Zerfallprozess verschont bleiben, wenn sie auch Modifikationen erleiden. Dasselbe gilt auch für die Stadien inten- siver Zerstörung (Schema 4 d u. e), wo die erwähnten zwei Zellen- reihen erhalten bleiben (Mikrophot. 5, 6 u. 7). Dem starken Zerstörungsprozess im Kristallkegel entspricht eine Deplazierung des Pigments auf ansehnliche Entfernung. Im endlichen Zerstörungsstadium der Facette bleibt von Rliab- dom und Stützzellen nichts übrig, — sie zerfallen vollständig


. Biologisches Zentralblatt. Biology. Tschugunoff, Über die Veränderung des Auges bei Leptodora Kindtü etc. 359 Korneazellen vom Zerfallprozess verschont bleiben, wenn sie auch Modifikationen erleiden. Dasselbe gilt auch für die Stadien inten- siver Zerstörung (Schema 4 d u. e), wo die erwähnten zwei Zellen- reihen erhalten bleiben (Mikrophot. 5, 6 u. 7). Dem starken Zerstörungsprozess im Kristallkegel entspricht eine Deplazierung des Pigments auf ansehnliche Entfernung. Im endlichen Zerstörungsstadium der Facette bleibt von Rliab- dom und Stützzellen nichts übrig, — sie zerfallen vollständig mit Ausnahme der zwei distalen Zellenreihen, der Kegelzellen und der Korneazellen. Vom ganzen Kristallkegel restiert nur sein Endteil, — der Endkegel, von Kegelzellen umgeben, die ebenfalls unversehrt bleiben (Mikrophot. 8). Die zwei restierenden Zellen- reihen, die Kegelzellen und Korneazellen, bilden eine Grenze für ein weiteres Vor- schreiten des Pigments, das sich von seiner zentralen Pigmentzone an dem zer- störten Kristallkegel fort- bewegt hat (Mikrophot. 8). Es ist wahrscheinlich, dass das Pigment in seiner Be- wegung zur Peripherie des Auges sich rein passiv be- nimmt. In allen Fällen, wo die Veränderung des Auges bei Leptodora K. beobachtet wird, sieht man deutlich, dass jede Facette an sich, unabhängig von den anderen Facetten, zerstört wird: auf ein und demselben Präparate lassen sich die ver- schiedensten Degenerationsstadien die einzelnen Facetten beobachten. Bei Betrachtung von Schnitten durch das veränderte Auge lassen sich da, wo die Zerstörung am intensivsten vorgegangen war, Höhlen beobachten (Mikrophot. 8). Letztere dürften wohl von der Flüssigkeit ausgefüllt sein, die sich infolge des Zerfalls der unteren Facettenhälfte gebildet hat. Da der ganze Veränderungsprozess innerhalb des Auges vorgeht, so darf man annehmen, dass das Ent- stehen der Flüssigkeit mit der Verlängerung der Längsachse des Auges im Zusammenhang steht: je w


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