. Lehrbuch der Vergleichenden Mikroskopischen Anatomie der Wirbeltiere [electronic resource]. Vertebrates; Eye; Vertebrates; Eye. Histologische Struktur des Glaskörpers. 127 ihrer ursprünglichen und Hauptrichtung abweichenden Richtung verbrei- tert oder ausbreitet, gleichwie der Sehnerv selbst und mit ihm der Pecten. In der Tat stehen Pectenbasis und Netzhautspalten zueinander wohl öfter nahezu in Form eines T. Glaskörpertrichter. Denken zvir uns nun, etwa von Fig. uj oder Fig. 118 aus- gehend, daß die Netzhautspalte und auch die Glaskörperspalte sich völlig schließt — wie es bei Säugetieren d


. Lehrbuch der Vergleichenden Mikroskopischen Anatomie der Wirbeltiere [electronic resource]. Vertebrates; Eye; Vertebrates; Eye. Histologische Struktur des Glaskörpers. 127 ihrer ursprünglichen und Hauptrichtung abweichenden Richtung verbrei- tert oder ausbreitet, gleichwie der Sehnerv selbst und mit ihm der Pecten. In der Tat stehen Pectenbasis und Netzhautspalten zueinander wohl öfter nahezu in Form eines T. Glaskörpertrichter. Denken zvir uns nun, etwa von Fig. uj oder Fig. 118 aus- gehend, daß die Netzhautspalte und auch die Glaskörperspalte sich völlig schließt — wie es bei Säugetieren der Fall ist — ohne eine Naht zurückzulassen. Was wird dann distal (linsenwarts) von der „vorderen Grenzschicht" des Glaskörpers übrig bleiben? Fig. ng zeigt an, daß wir uns auf aiese Weise die Entstehung des Glas- körpertrichters oder Glaskörperkanales erklären können, wie er auch in Fig. 119 als Rest des vom Glaskörper, der stark verdickten Basal- membran der Retina, umhüllten Höhle resultiert. Derselbe wird also gebildet sein von der zum Zylinder oder zum Kegel zusammen- geschlossenen vorderen Grenzschicht des Glaskörpers; und es fragt sich höchstens noch, zuas in ihm liegen mag: ob Bindegeivcbe oder Glia (außer seröser Flüssigkeit). Natürlich wird es uns nicht wundern, wenn oftmals der Kanal obliteriert und statt seiner nur noch ein Strang nachweisbar ist, und wenn endlich auch ein derartiger Strang vom übri- gen Glaskörperge- webe nicht mehr unterscheidbar ist, also schließlich jeder Pest eines „Zentralkanales" im Glaskörper fehlt und die vordere Grenzschicht des Glaskörpers dann einfach eine mit der Linse ungefähr konzentrische Fläche bildet. Im erwach- senen menschlichen Auge wird ein „mit klarer Flüssigkeit erfüllter Zentral- kanal" wohl höchstens selten angetroffen (doch ist dies gerade heute eine strittige Frage; vgl. Schaaff, Bibrach), bei Embryonen ist er dagegen eine konstante Erscheinung, und zwar birgt e


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