Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . erstere hat ihren Namen von der Aehnlichkeit mit dem Buchstaben T;sie besteht aus einem wagrecbten Stückund aus einem oder mehreren senkrechtenStücken. Je nach der Zahl dieser unter-scheidet man einfache, doppelte, dreifacheT-Binden. Die einfache T-Binde (Fig. 19)wird vorzugsweise zur Befestigung vonVerbandstücken etc. am Damme oder anden Genitalien gebraucht. Der wagrechteStreifen umfasst das Becken, der senkrechteläuft von hinten zwischen den Schenkelnhindurch nach vorn, wo er an dem wa


Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . erstere hat ihren Namen von der Aehnlichkeit mit dem Buchstaben T;sie besteht aus einem wagrecbten Stückund aus einem oder mehreren senkrechtenStücken. Je nach der Zahl dieser unter-scheidet man einfache, doppelte, dreifacheT-Binden. Die einfache T-Binde (Fig. 19)wird vorzugsweise zur Befestigung vonVerbandstücken etc. am Damme oder anden Genitalien gebraucht. Der wagrechteStreifen umfasst das Becken, der senkrechteläuft von hinten zwischen den Schenkelnhindurch nach vorn, wo er an dem wag-rechten Theil befestigt wird. Die ausschliesslich für die unterenGliedmassen bestimmte ScuLTETsche Bindebesteht aus einer beliebigen Anzahl vonStreifen, welche dachziegelartig übereinander-gelegt werden und so lang sein müssen,dass sie das betreffende Glied l1 2 Malumgreifen. Man legt die Streifen auf einBrett, bringt sie unter das verletzte Gliedund schlägt die Streifen, von unten be-ginnend , der Reihe nach um dasselbe, so dass sie glatt anliegen und mit ihrenEnden sich kreuzen (Fig. 20).. 12 VERBÄNDE. Fig. 21. Die Schleuder, Funda, besteht aus zwei nebeneinander liegendenStreifen, welche etwa l1^ M. lang, 6 Cm. breit und in der Mitte an eine kurzeStrecke zusammengeheftet sind. Die Schleuder lässt sich auch so herstellen, dassman eine entsprechend lange und breite Compresse von denSchmalseiten her so weit spaltet, dass nur eine kleine Brückeerhalten bleibt. Am gebräuchlichsten ist die Funda maxillaeund die Funda capitis. Bei der letzteren kommt das Mittelstück auf den Scheitel zu liegen, die hinteren Enden laufenüber Schläfen und Wangen herab unter das Kinn; dievorderen gehen nach hinten, umgreifen das Hinterhauptund enden an der Stirne. Bei der Funda maxillae (Fig. 22)nimmt das Mittelstück das Kinn auf, die oberen Enden laufenum den Kopf herum zur Stirn, die unteren steigen, jenekreuzend, hinauf zum Scheitel. Die Enden werden mitNadeln zusammengesteckt


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