. Die Gartenwelt. Gardening. 596 Die Gartenwelt. X7I, 43 reichblütigen, mächtigen Blütenständen am Ende der kräftigen Stengel beisammenstehen, erblühen im Juli—August und wirken sehr schmuckvoll. Auch zum Schnitt für große Zusammenstellungen ist dieser Alant sehr gut verwendbar, nur brauchen natürlich die sehr dicken Stengel viel Wasser. Zur vollen Entwicklung braucht diese Inula, im Gegensatz zu mehreren anderen Vertretern ihrer Gattung, welche trockneren, kalkreichen Boden lieben, kräftigen, tiefgründigen und feuchten Boden, wo. sie mächtige, hohe Büsche entwickelt. Sie ist wohl eine der höc


. Die Gartenwelt. Gardening. 596 Die Gartenwelt. X7I, 43 reichblütigen, mächtigen Blütenständen am Ende der kräftigen Stengel beisammenstehen, erblühen im Juli—August und wirken sehr schmuckvoll. Auch zum Schnitt für große Zusammenstellungen ist dieser Alant sehr gut verwendbar, nur brauchen natürlich die sehr dicken Stengel viel Wasser. Zur vollen Entwicklung braucht diese Inula, im Gegensatz zu mehreren anderen Vertretern ihrer Gattung, welche trockneren, kalkreichen Boden lieben, kräftigen, tiefgründigen und feuchten Boden, wo. sie mächtige, hohe Büsche entwickelt. Sie ist wohl eine der höchsten Stauden mit, die zur Füllung in großen Anlagen immer sehr benötigt werden. B. Voigtländer. Zwiebel- und Knollenpflanzen. Eine neue Gladiolenrasse. (Hierzu zwei Abbildungen.) Die Gladiolen sind bekanntlich in prächtigen Rassen vertreten; G. gandavensis, Lemoinei, Nancyanus mit den herrlichen Varietäten, princeps mit der schönen, großen roten Blume sind als Schmuck. und als Schnittpflanzen bekannt. Eine neue Erscheinung auf diesem Gebiete ist G. primulinus, eine in Südafrika heimische Art mit schwefelgelben Blüten, von welcher ebenfalls eine Reihe von Hybriden gezogen worden ist. Die Stammform wurde zum ersten Male von Baker in Kew beschrieben, und zwar im Jahre 1890; sie wurde zwei oder drei Jahre vorher in den Bergen von Ousangara (?) in Südafrika entdeckt, wo sie in Massen an den Ufern des Zambesi, nahe bei den Victoriafällen, wächst. Die Luft ist dort, durch die Nähe der gewaltigen Wasserfälle, stets mit Wasserstaub und Feuchtigkeit gesättigt und es will beinahe scheinen, als ob die gebogene Form des oberen Blumenblattes, die wie eine Kapuze die Geschlechtsorgane bedeckt, dazu bestimmt sei, diese gegen die übermäßige Feuchtigkeit zu schützen, um so die Befruchtung zu sichern. Die Pflanze erreicht eine Höhe von 90—120 cm und bringt auf einem aufrechten, flei- schigen Stengel 8—9 nach- einander sich öffnende Blu- men, so daß die


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