. Edelsteinkunde; eine allgemein verständliche Darstellung der Eigenschaften, des Vorkommens und der Verwendung der Edelsteine, nebst einer Anleitung zur Bestimmung derselben, für Mineralogen, Edelsteinliebhaver, Steinschleifer, Juweliere . Fig. 17. Dispersion des Lichts in einer plan- parallelen Platte. Flg. IS. Dispersion des Lichts in einem Prisma; Bildung eines Spektrums durch prismatische Zer- legung des weißen Lichts. jetzt ihren Platz zwischen den Grenzen R, und V,. Da die Flächen MN und NP hier nicht parallel sind, so sind es auch nicht die aus dem Prisma austretenden Strahlen R, bis F
. Edelsteinkunde; eine allgemein verständliche Darstellung der Eigenschaften, des Vorkommens und der Verwendung der Edelsteine, nebst einer Anleitung zur Bestimmung derselben, für Mineralogen, Edelsteinliebhaver, Steinschleifer, Juweliere . Fig. 17. Dispersion des Lichts in einer plan- parallelen Platte. Flg. IS. Dispersion des Lichts in einem Prisma; Bildung eines Spektrums durch prismatische Zer- legung des weißen Lichts. jetzt ihren Platz zwischen den Grenzen R, und V,. Da die Flächen MN und NP hier nicht parallel sind, so sind es auch nicht die aus dem Prisma austretenden Strahlen R, bis F,; sie gehen nun noch weiter auseinander und machen miteinander den Winkel RfCVf. Dieser Winkel ist u. a. von der Substanz des Edelsteines abhängig; er ist bei dem einen größer, bei dem anderen kleiner, und kann um so größer werden, je größer die Dispersion oder Farbenzerstreuung des Steines ist, er gibt uns ein Maß für die Dis- persion. Trifft das nun scheinbar von C ausgehende Strahlenbüschel R,CV, das bei R,V, befindliche Auge, so sieht dieses alle die verschieden gefärbten Teilstrahlen desselben nebeneinander in verschiedenen Richtungen. Sie treten daher im Auge einzeln deutlich hervor und aus dem einfallenden weißen Strahle entsteht ein in die Länge gezogener Farbenstreifen, ein sogenanntes Spoktriim. Dieses hat stets ein rotes Ende, das am wenigsten, und ein violettes, das am stärksten von der Richtung des einfallenden Strahles AB abgelenkt ist, und dazwischen folgen sich die Hauptfarben ohne Unterbrechung in der unabänderlich gleichbleibenden Ordnung der Farben des Regenbogens; nach rot kommt orange, gelb, grün, blau, indigo (dunkelblau), und daran schließt sich endlich violett. Man kann diese Lichtstrahlen auch auf einen weißen Schirm fallen lassen, dann entsteht auf diesem ein für viele gleichzeitig sichtbares Bild des Spektrums, dessen rotes Ende R, (Fig. 18) der brechenden Kante N des Prismas am nächsten liegt.
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